Jugendarbeit
Aktion WIRKstatt als Schnittstelle zwischen Jugendlichen und Betrieben
Die Tatsache, dass gerade junge Menschen viel beWIRKEN können, hat durch Covid-19 einen Dämpfer erlitten.
TRIESTINGTAL. An Jugendliche ab 14, die Gefahr laufen, Anschluss zu Bildung bzw. Ausbildung zu verlieren, richtet sich das Projekt WIRKstatt der Jugendinitiative Triestingtal."Ausgangspunkt sind die Folgen der Corona-Krise, vor allem für leistungsschwache und sozial benachteiligte junge Menschen", so Projektleiter Philip Seewald. Durch lange Lockdowns und ungeregelte Alltagsstrukturen haben viele den Anschluss verloren. Mangelt es dann noch an genügend Eigenmotivation oder fehlt Unterstützung im sozialen Umfeld, dann wird's schwierig.
Sehen uns als Schnittstelle
Die Projektbetreuer Catharina Steiner und Philip Seewald wollen den Arbeits- bzw. Lehrstellenmarkt nicht neu erfinden: "Wir sehen uns als Intensivbetreuer und Schnittstelle zwischen betroffenen Jugendlichen und Arbeitgebern, Schulen usw. in der Region." Es sollen Kontakte geknüpft und die Motivation zur WIRKsamkeit gefördert werden. Das wird sehr praxisnahe in Partnerbetrieben passieren. Bis zu 400 Praxisstunden in zehn Lehrberufen sollen es in der Anfangsphase sein. "Viele regionale Betriebe suchen dringend junge Kräfte, viele Jugendliche wissen zu wenig über Chancen in ihrem Umfeld", weiß auch Anette Schawerda von der LEADER-Region, die diese Initiative voll unterstützt. Erfreulicherweise haben inzwischen rund 35 Firmen, vom Ein-Personen-Unternehmen bis zum Großbetrieb, Interesse zur Teilnahme als WIRKstätte bekundet. Unter anderen die Firma Polytechnik in Fahrafeld. Chef Lukas Schirnhofer: "Ich finde es großartig, dass hier ein Projekt startet, das die konventionellen Arbeitsmaktsysteme vernetzt und durch individuelle Betreuung ergänzt. Eine große Chance vor allem für junge Menschen mit schwierigem sozialen Umfeld oder Migrationshintergrund!" Und natürlich auch für Schulabbrecher, die in handwerklichen Berufen ihre Erfüllung finden können.
Wie geht's weiter
Bereits im Herbst starten verschiedene Workshops. Neben Handwerk sollen auch die Bereiche Multimedia, IT oder Tiere berücksichtigt werden.
Kontakt:
philip.seewald@jugendinitiative.net oder
catharina.steiner@jugendinitiative.net
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.