Freizeit&Tourismus
Erlebniswald Guglzipf
Der Guglzipf ist der beliebte Hausberg der Berndorfer. Jetzt
soll er um eine Attraktion reicher werden.
BERNDORF (mw). Seit über hundert Jahren steht auf dem 473 Meter hohen Guglzipf eine Schutzhütte. In den Jahren 1990/91 errichtete die Stadtgemeinde einen Aussichtsturm. Beides ist über eine Forststraße ab Kleinfeld oder über Fußwege leicht erreichbar. Nun soll das touristische Potential des Berges weiter ausgeschöpft werden. Das Projekt 'Erlebniswald Guglzipf' hat den Gemeinderat passiert und wurde von der Leaderregion Triestingtal an die Förderstelle des Landes NÖ weitergereicht. Stadtrat Erich Christian Rudolf, treibende Kraft hinter dem Vorhaben, erklärt: "Das Projekt besteht aus zwei Teilen. Einem Entschleunigungs-Parcours und einem Bewegungspark."
Entschleunigung
Naturresonanz, Entspannung und Loslassen sind Stichwörter für den Parcours. Wie darf man das verstehen? Stadtrat Rudolf: "Zunächst: Es muss nicht erst ein neuer Weg angelegt werden, wir verwenden den bereits vorhandenen Mühlsteig beim Krupp-Tempel sowie den Sängersteig als Rückweg. Auf der rund 3,5 Kilometer langen Strecke helfen bis zu 18 geplante Stationen, durch Bewegungs- und Atmungsübungen zu innerer Ruhe zu finden." Nachhaltig. Bergauf heißt es dann: Entschleunigung erleben, bergab Entschleunigung mitnehmen.
Bewegungspark
Teil zwei des Projekts erwartet den Besucher schließlich am Berg. Das Herzstück ist nämlich ein umfassender Bewegungspark. "Auch hier muss nicht erst großartig Terrain aufbereitet werden", erläutert Erich Christian Rudolf, "es sind keine Rodungsarbeiten und Natureingriffe notwendig." Der Park wird auf der rund 1.500 m2 großen Waldwiese hinter dem Aussichtsturm eingerichtet, der derzeit mehr recht als schlecht mit zwei reparaturbedürftigen Toren als Fußballplatz dient. Was wird man dort vorfinden? "Geschicklichkeits- und Motorikparcours, Spielplatz, Workoutgeräte, Hängematten und vieles mehr", erklärt Rudolf. Als Ziel des Projektes nennt er 'Lebensbalance mit Stil' sowie natürlich eine Steigerung des Tagestourismus. Kosten: geschätzte 300.000,- Euro. 40% davon werden von Leader erwartet.
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