Eisenbahn
Freunde der Südwestbahn begehen in Wittmannsdorf Jubiläum

- Lässt die Herzen von Eisenbahn-Fans höher schlagen: Kriegslokomotive der Baureihe 152 im Jahr 1969 beim Bahnhof Wittmannsdorf
- Foto: Topothek Leobersdorf/Karl Wildberger
- hochgeladen von Manfred Wlasak
Mit dem Nostalgiezug wird's leider nichts, die alte Gartenbahn fährt aber ab.
TRIESTINGTAL. Den Öffis wird auch am Land eine Zukunft zugesagt. Doch nüchtern betrachtet sind Eisenbahnfans in erster Linie Nostalgiefreaks.
145 Jahre Südwestbahn
Der Eisenbahnverein mit Sitz in Wittmannsdorf nennt sich "Die 1877er - Freunde der Südwest- und Verbindungsbahnen". Eine Bahnlinie, die von einer Privatgesellschaft ab 1877 von Leoberdorf bis St. Pölten betrieben und schon ein Jahr danach aus Geldmangel in die k.k. NÖ Staatsbahnen eingegliedert wurde.
Das 145 Jahr-Jubiläum wird beim Bahnhof Wittmannsdorf, wo sich auch die Vereinsräume befinden, groß gefeiert. Wermutstropfen: "Die bereits ausgebuchte Fahrt mit dem Nostalgiezug von Mistelbach über Wittmannsdorf bis Weissenbach findet nun wegen technischer Mängel an den Waggons mit regulären Zuggarnituren statt", bedauert 1877er-Obmann Herbert Bader.
Viel altes Eisen
Beim Festakt mit Frühschoppen am 28. August wird dennoch viel edles altes Eisen zu bewundern sein: der Oldtimerclub Berndorf kommt ebenso wie die Oldtimer-Traktorbande Hirtenberg nach Wittmannsdorf.
Die im Vereinsnamen genannten Nebenbahnen (Richtung Gutenstein) sind längst abgebaut. Die Hauptlinie, die auch unter Leobersdorfer- oder Triestingtalbahn bekannt ist, hat heute in Weissenbach Endstation.
Weiterhin auf Schiene bleibt die alte, flexibel einsetzbare Gartenbahn. Sie ist nicht nur eine Attraktion beim Festakt, sondern bereits beim Ferienspiel am Leobersdorfer Rathausplatz am 13. August.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.