Projektmarathon
Gold für ein Kinderspielhaus der Landjugend Furth
Der 'Projektmarathon' ist ein jährlicher Wettbewerb der Landjugend NÖ. Die Further Jugend holte sich dabei Gold.
FURTH (mw). Bei diesem Wettbewerb ist gemeinnützige Arbeit gefordert. "Jährlich verfolgen mehrere tausend Landjugend-Mitglieder das Ziel, gemeinsam ein Projekt im eigenen Ort umzusetzen", heißt es seitens der Landjugend NÖ. Das kann vom Gestalten von Rastplätzen und Wanderwegen über den Bau von Bienenhotels, bis hin zur Errichtung von Sportanlagen reichen.
Und so funktioniert's
Jedes Projekt wird im Vorfeld seitens der Landjugend NÖ mit einem Ansprechpartner vor Ort (Gemeinde, Pfarre, Verein...) vorbesprochen. Die teilnehmenden Jugendgruppen erfahren erst am Freitag Nachmittag des Marathon-Wochenendes die Aufgabenstellung. Die Aufgabe ist daraufhin in 42,195 Stunden umzusetzen (bei 14 Stunden täglicher Arbeit also bis Sonntag, die Kommastellen kann keiner wirklich erklären). Spätestens dann ist das fertige Projekt der örtlichen Bevölkerung vorzustellen. Eine unabhängige Jury vergibt nach eingehender Prüfung Gold, Silber, Bronze und Geldpreise.
Preisverleihung via facebook
Die Verleihung der Preise findet im Normalfall im Jahr danach beim 'Tag der Landjugend NÖ' statt. Da dieser heuer coronabedingt abgesagt wurde, erfuhr die Landjugend Furth via facebook-Video von ihrer Gold-Beurteilung für ihr Vorjahres-Projekt 'A Kindaspühaus am Bergal für unsre Zwergal'.
Hauserl für Zwergerl
In Furth hatte die Gemeinde als Projekt-Ansprechpartner die Idee von Kindergartenpädagogin Birgit Langer für ein Kinderspielhaus aufgegriffen. Landjugend-Ortsobmann Dominik Partl: "Gleich nach Projektbekanntgabe stürzten sich rund 25 Mitglieder in die Arbeit. Es wurde klar, dass wir in der zur Verfügung stehenden Zeit mehr als ein einfaches Hauserl zusammenbringen." Es wurde schließlich ein Spielehaus samt Burgturm mit Kletterwand und einer Verbindungsbrücke. Das Material für dieses Projekt beim Kindergarten stellte die Gemeinde bereit. Das benötigte Holz musste freilich erst von der Landjugend mittels Traktor vom örtlichen Sägewerk abgeholt werden. Auch Baggerarbeiten mussten durchgeführt werden, ein Kleinbagger wurde kostenlos zur Verfügung gestellt.
Dickes Lob kommt natürlich von Landjugend-Landesleiterin Kerstin Lechner (ebenfalls aus Furth) sowie Bürgermeister Alois Riegler und Vizebürgermeisterin Natascha Partl. Heuer unterstützt die Ortsgruppe beim 'Jung hilft Alt-Marathon' ältere Einwohner tatkräftig im Corona-Alltag.
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