Notfall
Hilfe für Enzesfelder Familie nach Wohnhausbrand
Ein schwarzer Tag für eine Enzesfelder Familie. Für zwei Hunde kam leider jede Hilfe zu spät.
ENZESFELD-Lindabrunn (meck/mw). Einer Verkettung von unglücklichen Umständen ist es geschuldet, dass sich ein Brand im Erdgeschoß eines Wohnhauses in der Hügelgasse unbemerkt ausbreiten konnte. Während der Brand in der Küche ausbrach, war der Familienvater unterwegs, um die Kinder abzuholen.
Niemand zu Hause
Seine Frau hatte ihn nach einer Autopanne mit Motorschaden darum gebeten. So konnte sich das Feuer über die Holzdecke auf das offene Wohnzimmer vorerst unentdeckt ausbreiten. Als die Familienmitglieder abends wieder daheim eintrafen, stand das Erdgeschoß in Brand. Feuerwehreinsatzleiter Kommandant Michael Hebesberger von der Freiwilligen Feuerwehr Enzesfeld: "Bis zum Eintreffen der Feuerwehr versuchte der Familienvater mit einem Gartenschlauch die Flammen durch die geborstenen Fensterscheiben hindurch zu bekämpfen. Er erwarte uns vor dem Haus und konnte so erste Informationen mitteilen." Den Einsatzkräften (70 Feuerwehrleute aus fünf Freiwilligen Feuerwehren) gelang es binnen kürzester Zeit, unter Atemschutz die weitere Ausbreitung zu stoppen und in Folge den Brand abzulöschen. Zur Entrauchung des Gebäudes wurden Hochleistungslüfter eingesetzt. Der Einsatzleiter: "Zum Glück gab es keine Verletzten, die beiden Hunde der Familie konnten leider nur mehr tot aufgefunden werden".
Rasche Unterstützung
Im Wohnhaus entstand aufgrund des Brandes beträchtlicher Sachschaden. Vor allem wegen der starken Rauchentwicklung war an ein Bewohnen des Hauses auch nach erfolgreicher Brandbekämpfung nicht zu denken. "Bei diesem tragischen Ereignis zeigt sich einmal mehr, wie wichtig unbürokratische und rasche erste Hilfemaßnahmen seitens der Gemeinde sind", sagt Bürgermeister Franz Schneider. Die geschädigte Familie habe zunächst erwogen, bei Verwandten Notunterkunft zu beziehen. "Selbstverständlich haben wir aber - wie bereits mehrmals in ähnlichen Situationen - eine Wohnung in der Sportschule Lindabrunn zur Verfügung gestellt", so der Bürgermeister. Auch ein Spendenkonto wurde seitens der Gemeinde eingerichtet:
IBAN AT70 3204 5000 0090 0019
Konto-Nummer 900 019
lautend auf Marktgemeinde Enzesfeld-Lindabrunn
Verwendungszweck 'Kaindl'
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