Lehre
'Jugenddialog 2.0' in den Lehrwerkstätten
Die Jugendinitiative Triestingtal bietet spezifische Beratung an. Sie geht mit Workshops in die Betriebe.
TRIESTINGTAL (mw). 24 Lehrlinge, darunter vier Mädchen, werden derzeit in der Lehrwerkstätte der Berndorf AG ausgebildet. Zehn unterschiedliche metall- bzw. elektrotechnische Berufe, aber auch Industriekaufmann/frau kann hier erlernt werden. Vor Beginn einer Lehre macht sich Lehrlingsbeauftragter Dieter Peley nicht nur bei Bewerbungsgesprächen ein Bild von den Jugendlichen. "Ich lege großen Wert auf Schnupperlehrtage, wie sie während dem Besuch von NMS oder Politechnischem Lehrgang angeboten werden."
Probleme
Während seiner 12-jährigen Ausbildnertätigkeit musste erst ein einziges Lehrverhältnis aufgelöst werden." Der Bub hatte einfach den für ihn falschen Beruf gewählt und wurde dann in einer anderen Sparte glücklich", erzählt Peley. In einem anderen Fall wurde einem Schulabbrecher, der bereits einer sehr bedenklichen Zukunft entgegenschlitterte, durch einen zusätzlich eingeschobenen Lehrplatz eine Perspektive ermöglicht. "Er ist heute beruflich erfolgreich, seine Mutter sehr dankbar für diese Chance!, sagt Peley.
Jugendinitiative
Im Lehrlingsalter sind Menschen manchmal mit spezifischen Problemstellungen wie Suchtmittelgefährdung, Mobbing oder Gewalterfahrungen konfrontiert. Hier bietet sich die Jugendinitiative Triestingtal als kompetenter Ansprechpartner an. Geschäftsführerin Sabine Wolf: "Mit unserem von von der Leader-Region geförderten Projekt 'Jugenddialog 2.0' gehen wir mit Workshops in Schulen und Betriebe."
Die nächsten Workshops finden am 8. Oktober in der Lehrwerkstätte der Berndorf AG und am 9. Oktober für die Lehrlinge der LMF in Leobersdorf statt. SozialpädagogInnen und Experten beraten zu Themen wie etwa Teambuilding, Gewaltprävention, Zivilcourage und Sexualität. "In der Vorwoche erhielten wir die behördlichen Förderzusagen für unser nächstes Projekt namens 'GO BIG', mit dem wir Jugendliche in den Bereichen Bildung, Integration und Gesundheit unterstützen werden", berichtet Sabine Wolf erfreut.
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