Theatererwachen in Enzesfeld- Lindabrunn-Hirtenberg
Liebeskomödie im Ganzkörperkondom
Endlich war es wieder soweit. Die Laientheatergruppe Enzesfeld- Lindabrunn- Hirtenberg traf sich nach einer langen Pause, seit Februar hatte sich die Gruppe nicht mehr gesehen, wieder um Zukunftspläne zu schmieden. Im alten Gemeindeamt durfte Vroni Bubenischek ihre Theaterkolleginnen und Kollegen begrüßen und diese Begrüßung fiel allerherzlichst und höchst emotionell aus.
Neben der beinahe vollständigen Theatergruppe gesellte sich auch Bürgermeister Franz Schneider dazu. Nicht ohne Grund, wie sich später herausstellte.
Hoch die Gläser- wir trinken auf das Leben
Bevor es mit den Zukunftsplänen losging wurden erst mal die Gläser gefüllt um auf das neu gewonnene Leben anzustoßen. Einig waren sich alle unisono- es war eine schwere Zeit. Keine sozialen Kontakte, kein Theater. Aber jetzt strahlten wieder alle und ganz besonders Vroni Bubenischek, sie war kaum zu bremsen- das Energiebündel war wieder zurück.
Nach der äußerst herzlichen Begrüßung präsentierte Vroni Bubenischek ihre Theaterpläne, der Gruppe. Die erste Vorstellung, nach der zwangsverordneten Pause, soll mitte September aufgeführt werden. Sehr sportlich, müssen die Proben dazu bis spätesten ende Juni beginnen. Und schließlich die wichtigste Sache, welches Stück ist geplant. Anlassbezogen stellte Vroni ihr Wunschstück vor. Die ersten Gespräche mit dem zuständigen Verlag fanden bereits statt. Nur muss das Stück etwas umgeschrieben werden. Da ja Berührungen sowie allzu große Nähe auf der Bühne nach wie vor nicht gestattet sind.
Wie wird die Gruppe dieses Problem lösen? Welches Stück soll es nun werden? Soviel sei verraten. Es wird eine Liebeskomödie. Die Hauptprotagonisten werden ein liebestoller Bürgermeister und seine nicht weniger sich nach Nähe, Zärtlichkeit und Liebe sehnende Gattin sein. Nur nicht miteinander, sondern jeder mit einem anderen, jüngeren Partner. Aber Liebeskomödie ohne Berührungen und Nähe. Wie soll das gehen? Die Lösung dazu, die Liebenden werden in "Ganzkörperkondome" gesteckt. Also man darf gespannt sein was da auf der Bühne abgehen wird.
Neben den sehr sportlich ambitionierten Plänen der Gruppe hatte auch Bürgermeister Franz Schneider eine Überraschung für die Laienschauspieler. Er bot der Truppe an, das sie ab sofort den Festsaal des neuen Rathauses für Proben und Aufführungen nutzen dürfen. Mit diesem Angebot hat die Laientheatergruppe ab sofort ein festes Zuhause.
Tja, wie heißt es auf der Bühne? Ende gut- alles gut. Wie es scheint nicht nur im Theater, auch im wirklichen Leben.
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