Eine Zeitreise in unserem Bezirk
Triestingtal: Zechenhaus und der Barbarastollen nahe Grillenberg

Eine kleine Zeitreise in unserem Bezirk, ... heute geht es nach Grillenberg. ... | Foto: Silvia Plischek
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BEZIRK BADEN/TRIESTINGTAL.   Ein wesentlicher Teil unserer Heimatgeschichte ist der einstige Braunkohleabbau zwischen Veitsau, Grillenberg und Neusiedl.  Im Wald nahe Neusiedl bei Grillenberg befindet sich ein Platz, der Zechenhaus genannt wird und der nicht nur sehr schön zum Verweilen ist, sondern über dem auch ein Hauch von Nostalgie liegt.

Im Triestingtal wurde früher vorwiegend Pecherei betrieben, so natürlich auch in den Wäldern rundum Grillenberg.  Aus den für die Gegend typischen Schwarzföhren wurden Harze, Peche und Terpentinöle gewonnen, die auch im Ausland verkauft wurden. Die Harzgewinnung spielte in der Region bis in die 1970iger Jahre eine primäre Rolle.

Mitte des 19. Jahrhunderts kam auch ein anderer wichtiger Wirtschaftszweig hinzu, nämlich der Braunkohleabbau. Ab 1842 wurde bei Grillenberg Braunkohle im Tagbau, von 1861 bis 1959 im Stollenbau gefördert. ...  Die Braunkohlelager, die sich von Neusiedl und Grillenberg nach Norden bis vor Veitsau erstreckten, wurden erstmals im Jahr 1842 durch Alois Miesbach erschlossen. 1896 erhielt die Berndorfer Metallwarenfabrik von Arthur Krupp die Schürfrechte und errichtete den Haspelschacht mit 10 Meter Tiefe zwischen Veitsau und Grillenberg. 1901 konnte mit dem Kohleabbau begonnen werden. Der Barbarastollen bei Neusiedl ging 1918 in Betrieb, wobei die geförderte Kohle mit einer Drahtseilbahn über den Guglzipf nach Berndorf in die Metallwarenfabrik transportiert wurde. Nach der gänzlichen Erschöpfung der Kohlevorkommen erfolgte 1959 die Stilllegung des Bergbaus.

Wo einst reger Betrieb herrschte und die Bergmänner harte Arbeit leisteten, findet man heute am Waldrand zwischen Neusiedl und Grillenberg einen idyllischen Rast- und historischen Gedenkplatz vor: 
Zechenhaus und der ehemalige Zugang zum Barbarastollen.

Viel Vergnügen und liebe Grüße Silvia

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