Symposion

Lindabrunn ist das Mekka der Künstler

Die heurige Saison am Symposion Lindabrunn steht ganz im Zeichen "100 Jahre Matthias Hietz".

LINDABRUNN. Zum Jahrhundert-Geburtstag des 1996 verstorbenen Initiators des weltberühmten Bildhauer-Mekkas spannt ein Künstler-Kollektiv den Bogen in eine virtuelle Skulpturen-Welt.

Kollektive Landschaft

"Nicht das eigene Werk isoliert zu sehen, sondern die Symposionsidee in ihrer Ganzheit zu erkennen und sich in diese Einheit zu integrieren", war der Leitgedanke des Bildhauers Matthias Hietz. Am Symposion-Gelände werden weiterhin noch Steine von internationalen Künstlern behämmert, doch die "Kollektive Landschaft" wurde nun um eine für ihn noch nicht vorstellbare Ebene erweitert.

"In einem zehntägigen Workshop haben verschiedene Künstler am Computer virtuelle Skulpturen kreiert und am Gelände verteilt", erklärt 'Litto' Daniela Weiss. Auf einer digitalen Landkarte findet man ihre Standorte. Die dort befindlichen Hologramme vermitteln via Smartphone oder Tablet Infos und dreidimensionale Videos zu den Werken.

Auf verschiedenen Ebenen

"Wir laufen den ganzen Tag mit dem Handy herum, in Sekunden versenden wir Eindrücke von hier in ferne Kontinente. Es gibt also mehrere, miteinander verwobene Wahrnehmungs-Ebenen. Einerseits mit realen Sachen zum Anfassen, andererseits mit Dingen, die wir mit unseren menschlichen Sensoren nicht erfassen können. Wir wollen sie mittels Kunst emotional begreifbar machen", so die Künstler.

Picassos der Zukunft

Konventioneller, aber nicht weniger spannend läuft es bei den Workshops der "dieARTE"-Sommer-Kunstakademie vom 22. bis 29. Juli ab, die sich an Kinder, Jugendliche und Familien richtet.

Ihr wollt wissen, wie man Farben richtig verwendet? Wie man elektronische Musik erzeugen kann? Wie eine Zeitung entsteht? Leiterin Petra Mühlmann-Hatzl: "Künstler aus unterschiedlichen Kulturen und Nationen bieten Einblicke in Bereiche wie Malerei, Grafik, Fotografie, Sound, Tanz oder Journalismus."