Pflegeheim
Personalwechsel im Pflege- und Betreuungszentrum Berndorf
Eva Maria Schütz geht nach 22 Jahren als Ärztin im Pflege- und Betreuungszentrum mit Jahresende in Pension. Die medizinische Betreuung ist in Zukunft durch zwei junge Medizinerinnen gesichert.
BERNDORF (mw). Die jungen Allgemeinmedizinerinnen Tabea Riss und Michaela Wurnig betreiben beide eine Wahlarztpraxis, haben Zusatzqualifikationen in Geriatrie und Palliativmedizin sowie Pflegeheimerfahrung (Mödling). Mit Anfang 2021 werden sie im Wechseldienst die betagten Bewohner des Heimes in Berndorf betreuen. "Anfangs mit stundenweiser Unterstützung der bewährten Eva Maria Schütz, die uns auch in ihrer Pension noch eine Weile als Teilzeitkraft aushelfen wird", hofft Direktor Georg Herzog.
Große Herausforderung
Herausforderungen stellt naturgemäß die Corona-Pandemie an das Personal und die Bewohner. Mit wenigen Ausnahmen ist pro Bewohner wöchentlich maximal ein Besuch eines Angehörigen erlaubt. Dieser muss sich beim Eingang einem Test unterziehen oder einen negativen Bescheid - nicht älter als 24 Stunden - vorweisen können. Die Pflegekräfte unterziehen sich wöchentlich einem PCR-Test.
Folgende Information erreichte uns leider erst kurz nach Fertigstellung der Printausgabe, in der von einzelnen Infektionsfällen die Rede ist:
Trotz aller Vorsicht kam es leider wenige Tage vor Weihnachten vermehrt zu Infektionsfällen bei Personal und Bewohnern. Die Betreuung sowie medizinische Versorgung der Heimbewohner ist jedoch jederzeit gewährleistet, da es personelle Unterstützung von den Landeskliniken sowie der niedergelassenen Ärzteschaft gibt.
Unterhaltung
Die betagten Bewohner müssen in der nahezu besucherlosen Zeit unterhalten werden. "Neben vielen Einzelgesprächen kommt hier oft das musikalische Talent unseres Pflegepersonals zu tragen", sagt Georg Herzog schmunzelnd. Eva Schütz ist begeistert von der jungen Truppe aus Zivildienern und Absolventen des 'Freiwilligen Sozialen Jahres': "Neben der Pflege sorgen sie mit einem regelrechten Unterhaltungs-Marathon für Kurzweil. Dadurch verkraften unsere Bewohner den zweiten Lockdown sowohl seelisch wie auch körperlich spürbar besser als den ersten!" Auch der Weihnachtsabend wird stimmungsvoll und unterhaltsam sein. Aber halt doch ein wenig anders als sonst.
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