Renovierung
Schlossherr von Enzesfeld will den Meierhof sanieren
Schloss erstrahlt in neuem Glanz, Bausubstanz des anliegenden Wirtschaftshofes verschlechtert sich.
ENZESFELD. „Man kann beinahe dabei zusehen, wie die Bausubstanz langsam zerfällt. Es ist höchste Zeit, Rettungsmaßnahmen einzuleiten“, mahnt Schlossherr Georg H. Schnura zur Eile.
Das Schloss ist renoviert, der Meierhof verfällt weiter
2003 kaufte Georg H. Schnura das Schloss Enzesfeld, das 1125 erstmals urkundlich erwähnt wird und auf eine wechselhafte Geschichte zurückblickt, samt Park und Nebengebäuden. Mit großem finanziellen Aufwand und persönlichem Einsatz sanierte er das Schloss binnen zehn Jahren von Grund auf. "Während das Schloss in neuem Glanz erstrahlt und prachtvoller Rahmen der Schlosskonzerte ist, verschlechtert sich die Bausubstanz des anliegenden Wirtschaftshofes unaufhörlich", weiß der Schlossherr. "Mittlerweile werde ich im Ort von Gemeindebürgern immer öfter gefragt, wann der Meiereihof wieder in Schuss gebracht wird. Die Bevölkerung sieht Schloss, Meierei und den Park als Gesamtensemble."
Die Immobilien-Entwicklungsfirma Avoris hat ein Konzept zur Revitalisierung der historischen Bausubstanz zur Nutzung als Wohn- und Bürogebäude sowie für einen Gastronomie- und Veranstaltungsbetrieb entwickelt, das laut eigenen Aussagen vom Bundesdenkmalamt positiv bewertet wurde.
Hoffen auf Startschuss
Avoris-Geschäftsführer Peter Wiesinger: „Sobald wir grünes Licht durch den Gemeinderat von Enzesfeld-Lindabrunn bekommen, setzen wir rund um den Meiereihof jenen Renovierungsprozess fort, den Georg H. Schnura mit dem Schloss begonnen hat. Ich bin überzeugt, dass das einzigartige Projekt für großes Aufsehen sorgen wird.“
Seitens der Gemeinde gibt es dazu noch keine offizielle Stellungnahme.
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