NÖ Landesförderung

So bekommen Niederösterreicher Geld vom Land: Beispiel Tagesmütter

Am Ende des Geldes bleibt oft viel Monat übrig: So muss das aber nicht zwingend sein.

BEZIRK. Denn die Bezirksblätter NÖ starten eine siebenteilige, einzigartige Förderserie: Vom Ölkesseltausch über Bau- und Sanierungshilfen bis hin zur Förderung Ihrer Fortbildung. Wir sagen Ihnen, wo Sie sich überall Förderungen – sprich: Geld – abholen können. Los geht’s mit dem großen Thema Familie, denn die Triestingtaler Familien profitieren von zahlreichen Förderungen.

Beispiel Tagesmütter

Das Hilfswerk Triestingtal vermittelt aktuell acht Tagesmütter, die als Selbstständige bis zu sieben Kinder zu Hause betreuen. "Der Bedarf in der Region wäre weit höher", wissen die Tagesmütter Helga Peprnicek und Bernadette Neumüller. "Alle Tagesmütter haben eine 176-stündige Grundausbildung und werden vom Hilfswerk laufend geschult", sagt Koordinatorin Vera Praschek-Jäger. Die Stunde kostet 4 bis 5 Euro. Vonseiten des Landes werden den Eltern pro Kind und Stunde maximal 2,50 Euro ersetzt. Praschek-Jäger: "Zu Beginn muss eine Betreuungsvereinbarung abgeschlossen werden, wo der Betreuungsumfang festgelegt wird". Eine Ganztagsbetreuung umfasst zum Beispiel 160 Stunden, es sind aber auch viele andere flexible Regelungen möglich.

Die Abrechnung

Die Tagesmutter meldet jeden Monat die Zahl der tatsächlichen Betreuungsstunden pro Kind an die Förderstelle des Landes und von dort kommt dann die Unterstützung direkt an die Eltern. Die Höhe der Förderung hängt vom Familieneinkommen ab. Details gibt es auch im Förderatlas auf meinbezirk.at/meineförderung

Beispiele

Eine Familie mit einem Familieneinkommen von netto 2.500 Euro erhält 75 % der Betreuungskosten gefördert (50 % bei einem Einkommen bis 2.750 und 25 % bis 3.000). Familien mit einem Einkommen über 3000 Euro netto erhalten keine Förderung mehr. Alleinerziehende erhalten die Förderung von 75 % bis zu einem Nettoeinkommen von 1.750 Euro und ab 2.250 Euro nichts mehr.