Unnötige "Großeinsätze" der Feuerwehren

Der Kommentar einer NÖ Lokalzeitung Redakteurin über einen technischen Einsatz mit Menschenrettung empört die Feuerwehren. In diesen Beitrag wird über zu viel technisches Gerät und Mannschaft hergezogen um „ein“ verunfalltes Fahrzeug zu bergen. Wenn diese Redakteurin genauer recherchiert hätte wäre vielen Kameraden/Innen der erhöhte Blutdruck beim Lesen erspart geblieben. Hier ein Auszug des Zeitungsberichts:
„Dennoch ist es für einen Außenstehenden nicht ganz nachvollziehbar warum zu einem Unfall mit nur einem Fahrzeug gleich drei Feuerwehren mit 10 Fahrzeugen und 50(!) Mann ausrücken müssen. Dies ist zwar ein Extrem- aber kein Einzelfall.“ Weiteres schreibt sie: „Liegt es an der Alarmierung? Soll die Jahresstatistik geschönt werden? Liegt es an der fehlenden Ausrüstung? Für Aufklärung wären wir Dankbar“
Nun das Landesfeuerwehrkommando NÖ sorgte für Aufklärung. Hier ein Auszug der Stellungnahme vom Pressesprecher, HBI Franz Resperger.
„Nun zum besagten Unfall am 17. September in Großweißenbach. Die Landeswarnzentrale (LWZ) in Tulln wurde von der Rettungsleitstelle „Notruf 144 Niederösterreich“ über einen Verkehrsunfall (Pkw gegen Baum) mit einer eingeklemmten Person informiert. Heißt für die Einsatzkräfte: Ein Mensch schwebt in Lebensgefahr. Aus Sicherheitsgründen werden bei derartigen Unfallszenarien laut Alarmplan automatisch zwei oder mehrere Feuerwehren zum Einsatzort entsandt.
Warum? Erstens muss man durch die Pendlerproblematik davon ausgehen, dass an Wochentagen weniger Feuerwehrmitglieder zur Verfügung stehen. Zweitens schreibt der NÖ Landesfeuerwehrverband bei der Alarmmeldung „Eingeklemmte Person“ ein zweites hydraulisches Rettungsgerät (Schere, Spreizer, Stempel) vor. Ich denke, diese Anordnung ist auch für Laien leicht nachvollziehbar. Ich möchte nicht wissen, wie manche Medien darauf reagieren würden, sollten eingeklemmte Unfallopfer durch den Ausfall eines hydraulischen Rettungsgerätes zusätzlichen Schaden erleiden. Fazit: Die technische Redundanz ist unumgänglich – weil lebensrettend.
Daraus ergibt sich naturgemäß, dass eben mehrere Feuerwehren zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen ausrücken. Eben je nach im Einsatzleitrechner zuvor festgelegten Alarmplänen. Die übrigens von den Feuerwehren selbst erarbeitet werden – aus gutem Grund. Denn nur die Einsatzkräfte vor Ort wissen über ihre eigene Schlagkraft bestens Bescheid. Diese Regelung zielt übrigens nicht nur auf so genannte technische Einsätze mit Menschenrettung, sondern auch auf Brandeinsätze ab."

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