Hochwasserschutz
Vor dem Hochwasserschutz-Baubeginn in St. Veit werden Nattern umgesiedelt
Brenzlig hohe Pegelstände der Triesting im Ortsgebiet von St. Veit - wie zuletzt 2014 - soll es bald nicht mehr geben.
ST: VEIT. Ein Happy End ist auch für die sehr seltene Würfelnatter in Sicht. Auf sie wird beim Hochwasserschutz-Projekt (Baubeginn im Frühjahr) Rücksicht genommen.
Geschützte Schlange
Der Bauabschnitt erstreckt sich auf einer Länge von zirka 1150 Metern zwischen der bereits neu errichteten Augrabenbrücke beim Bauprofi-Markt und der Brücke in der Bahngasse, die neu erbaut wird. Leider hat sich gerade in diesem Bereich die extrem seltene Würfelnatter angesiedelt. Bürgermeister Franz Rumpler dazu: "Ab März werden entlang der Triestingufer schwarze Teichfolien ausgelegt. Die Nattern sammeln sich an diesen durch die Sonne aufgeheizten Orten, wo sie dann von Herpetologen eingefangen und umgesiedelt werden können." Diese Wassernatter ist übrigens ungiftig und für Menschen harmlos.
Naturnaher Erholungsraum
Die Baumaßnahmen sollen allgemein so umweltschonend wie nur möglich ausgeführt werden. Ab den Tennisplätzen wird die Triesting auf rund 35 Meter verbreitert. Fußballplatz und andere flussaufwärts gelegene Anlagen müssen zumindest teilweise weichen. Erweiterungen werden auch am rechten Triestingufer im Bereich der Hundefreilaufzone stattfinden. Entlang des Neufeldweges sind geringfügige Anhebungen notwendig. Birgitta Haltmeyer, Stadträtin für Stadtentwicklung und Raumordnung: "Mir ist wichtig, dass zwischen dem Betriebsgebiet Neufeld (Autohaus Berger/Neufeldturm) und der Triesting ein naturnahes Naherholungsgebiet entsteht. Ein Zugang zum Flussufer muss dabei gewährleistet sein." Im Zuge einer laufenden Machbarkeitsstudie für Geh- und Radwege im gesamten Gemeindegebiet wird vorrangig eine Route ab der B18 beim Neufeldturm entlang des linken Triestingufers bis zur Bahnstraße ausgearbeitet.
Finanzierung
Gesamtkosten: 4 Millionen Euro
davon:
Bund: 1.722.000 Euro
Land NÖ: 1.722.000 Euro
Gemeinde: 456.000 Euro
Keine Mitfinanzierung erfolgt bei diesem Projekt durch den Triesting Wasserverband,
da es sich um ein rein Gemeinde-bezogenes und zum Fluss linear verlaufendes Bauvorhaben handelt.
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