Weidevieh gerissen
Wolf unter Tatverdacht

Von den Bisonkälbern blieb nicht mehr viel übrig. | Foto: Lukas Kocher
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  • Von den Bisonkälbern blieb nicht mehr viel übrig.
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Biobauer Lukas Kocher vermisst zwei Bisonkälber

ALTENMARKT (mw). Dass Bisons keine Streicheltiere sind, kann man sich auch als landwirtschaftlicher Laie denken. Man kann sie nicht wie Milchkühe in Stallungen halten, sie brauchen große Auslaufflächen. Auf den Weiden des Biohofs Edibichl, der sich seit einigen Jahren auf den Verkauf von Bisonfleisch spezialisiert hat, finden die zotteligen Paarhufer ideale Verhältnisse vor. Die halbwilden Rinder sind nicht ungefährlich. Selbst der Halter muss aufpassen, ihre Angriffsdistanz nicht leichtsinnig zu unterschreiten. Zwei dieser angriffslustigen Tiere, die in unseren Breiten eigentlich kaum natürliche Feinde fürchten müssen, wurden vor kurzem jedoch zu Opfern. Lukas Kocher fand kürzlich die Überreste zweier rund 80 Kilogramm schwerer Bisonkälber auf der Weide. Leider gab es kaum verwertbare optische Spuren eines Übeltäters.

Wer war der Täter?

Naheliegend war jedoch die umgehende Verständigung des Wolfsbeauftragten Georg Rauer. Dessen Zwischendiagnose: "Ein Untersuchungsergebnis der entnommenen DNA-Proben wird frühestens Mitte Jänner vorliegen. Werden Wolfsgene gefunden, werden sie mit jenen der drei bekannten Populationen verglichen." An den gefundenen Rissen haben sich vermutlich schon einige andere Aasfresser bedient, was eine Untersuchung erschwert. Die niederen Temperaturen verhindern auch Aufschlüsse bezüglich Verwesungsgrad. Georg Rauer: "Ein durchziehender Wolf kommt als Täter durchaus in Frage. 2018 wurden österreichweit rund 130 Weidevieh-Risse durch Wölfe gezählt." Andere Raubtiere oder wildernde Hunde hätten sicher nur bei gesundheitlich geschwächten Bisonkälbern eine Chance gehabt.

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