100 Jahre Standort Goldbrunnhof

Das eigentliche 100-Jahr-Jubliäum der LFS Goldbrunnhof wurde bereits im Jahr 2004 gefeiert. Denn hundert Jahre zuvor begann alles mit einer Winterschule in der damaligen Jägerkaserne in Völkermarkt.
Der damalige Direktor Vinzenz Schumy, der schon immer für verbindenden Therorie- und Praxisunterricht war, setzte schließlich durch, von der Stadt aufs Land zu übersiedeln. So wurde 1912 der Goldbrunnhof nahe Völkermarkt angekauft und adaptiert. Am 17. November 1913 wurde die Schule eingeweiht.
Die LFS Goldbrunnhof wurde im Laufe der Jahre immer wieder umgebaut und erweitert und überstand die Wirren beider Weltkriege.
Der vorläufig letzte Umbau fand 1999 statt, wo der Turnsaal errichtet wurde. "Wir planen jedoch für das kommende Jahr, das Internat umzubauen", erklärt Direktor Anton Miglar, "hier haben schon die Eltern der jetzigen Schüler geschlafen. Es wird Zeit für einer Erneuerung."
Den vorläufig letzten großen Umbruch gab es vor zwei Jahren. Hier wurden die LFS Eberndorf und Goldbrunnhof zusammengelegt. "Im Nachhinein gesehen ist alles viel besser abgelaufen, als ich es anfangs erwartet hätte", sagt Miglar. Nun gibt es auch ein Mädchen-Internat mit 16 Betten für die Schülerinnen.
Das Internat ist jedoch kein Muss. "Wir haben mittlerweile schon fast mehr Schüler, die täglich nach Hause fahren", so Miglar.
In der LFS werden zwei Module unterrichtet, Land- und Forstwirtschaft und Hauswirtschaft und Ernährung. "Ich mag die Arbeit mit Tieren und im Internat ist es immer lustig", sagt Schülerin Stefanie Planteu (14) aus Gallizien. Felix Quendler aus St. Andrä möchte einmal den Hof seiner Eltern übernehmen und Markus Sadnek (14) aus Pribelsdorf meint:"Ich schließe die Schule mit dem Facharbeiter ab. Da habe ich schon eine fertige Berufsausbildung."
Wer sich genauer über die LFS Goldbrunnhof informieren möchte, kann dies am Tag der offenen Tür am Samstag, dem 19. Jänner, von 9 bis 13 Uhr tun.