125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gablern

GABLERN (sj). Wie wohl in jedem Ort, nimmt die Freiwillige Feuerwehr auch in Gablern einen hohen Stellenwert ein. Der Allgemeinheit wird geholfen, die Menschen kommen zusammen und das Dorf wird belebt.

Reger Zulauf
Und besonders lebhaft geht es heuer in Gablern zu, denn die Feuerwehr feiert ihr 125-Jahr-Jubiläum und die Segnung des neuen Tanklöschfahrzeuges. Kommandant der 56 Mann starken Truppe (davon neun Altkameraden) ist Michael Schippel. "Gerade in den vergangenen Jahren haben wir wieder einen vermehrten Zulauf zur Feuerwehr", freut sich Schippel.
Neben ihren offiziellen Aufgaben veranstalten die Kameraden jährlich auch einen Sicherheitstag, eine Florianimesse mit Šnetice-Fest (Florianischnitten-Fest) und das Sommerfest, das heuer aufgrund des Jubiläums besonders groß ausfällt. "Seit dem Frühjahr 2013 ist der Vorstand mit der Organisation beschäftigt", so Schippel, "am Fest selbst arbeiten dann über 60 Helfer mit."
Zusätzlich zum neuen Tanklöschfahrzeug hat sich die Feuerwehr eine neue Bergeschere zugelegt, die zur Gänze aus der Kameradschaftskassa finanziert wurde.

"Teil des Dorflebens"
"Wir sehen uns als Teil eines intakten Dorflebens", sagt Kommandant-Stellvertreter Diemtar Motschnik. Als Treffpunkt besonders beliebt ist die Holzbank vor dem Rüsthaus.
Dank einiger Kameraden, die ihr Unternehmen im Ort haben, oder als Landwirte und Schichtarbeiter tätig sind, kommt es auch bei Einsätzen tagsüber während der Woche nie zu Engpässen. "Wir haben zusätzlich viele C-Führerschein-Besitzer, ein Ausrücken ist immer gegeben", so Motschnik.
Neben vielen Einsätzen mit ernstem Hintergrund, wo das rasche und fehlerfreie Handeln der Kameraden gefragt ist, weiß der Kommandant aber auch von einem Hoppala zu berichten, das ihm selbst passiert ist: "In meinen Anfängen hatte ich bei einem Einsatz zu große Stiefel an. Ich musste schnell laufen, blieb aber im Schlamm stecken. Also ließ ich die Stiefel im Schlamm und rannte in den Socken weiter."
Und apropos Laufen: Im nächsten Jahr möchten die Kameraden wieder eine Bewerbsgruppe auf die Beine stellen.

ZUR SACHE:

Gegründet 1889 von Jakob Plawetz. Der Gründer war zugleich Kommandant bis 1921 und Bezirksfeuerwehrhauptmann für den Gerichtsbezirk Eberndorf. Unter seiner Wirkung wurde das erste Spritzenhaus erbaut, das 1965 infolge einer Wegverbreiterung abgetragen wurde.

Heuer wird das 125-Jahr-Jubiläum groß gefeiert: am Freitag, 11. Juli, findet ab 21 Uhr das Feuerwehrfest mit Meilenstein statt.
Am Sonntag, 13. Juli, wird um 10 Uhr der Tankwagen gesegnet. Anschließend gibt es einen Frühschoppen mit der Marktkapelle Eberndorf-Kühnsdorf und Dieters Alpenfunk und die große Autoverlosung.