Frauen im Sport und in der Wirtschaft
8. März ist Weltfrauentag

- Das große gemeinsame Ziel von Magdalena und Katharina Lobnig sind die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Dafür müssen sich die Beiden aber noch qualifizieren.
- Foto: ÖOC/Niklas Stadler
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Im Bezirk Völkermarkt gibt es viele engagierte und motivierte Frauen, egal ob in der Wirtschaft, im Sport oder Gesundheits- und Pflegebereich. Drei besondere Frauen möchten wir Ihnen näher vorstellen.
MITTLERN, VÖLKERMARKT. Daniela Kotnik ist Tischlereimeisterin und Geschäftsführerin der Tischlerei WEKO in Mittlern. „Nach Abschluss der Gesellenprüfung und zwei Jahre Praxis habe ich Jahr 1995 mit 23 Jahren die Meisterprüfung abgelegt“, so Kotnik. Den Familienbetrieb, der 1968 von ihrem Vater eröffnet wurde, hat sieJahr 2002 übernommen.
Aufgaben
Ihr Aufgabengebiet erstreckt sich vom Kundenbesuch, der Kundenberatung, Planung, Kalkulation,dem Materialeinkauf, Arbeitsvorbereitung, Mitarbeiter sowie alles, was sonst noch so im Büro an Arbeiten anfällt. Daniela Kotnik übt den Beruf bereits 1990 aus.
Familienbetrieb
„Ich bin in den Familienbetrieb hineingewachsen und wollte von klein auf Tischlerin werden. Mit Holz zu arbeiten hat mich immer fasziniert und man sieht am Ende des Tages was man geschaffen hat. Kreativ zu sein, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen, individuelle Planungen zu erstellen und dem Kunden Wohnträume zu erfüllen, macht unheimlich Spaß“, so die Tischlereimeisterin und Geschäftsführerin der Tischleiei WEKO. Um am neuesten Stand zu sein, werden auch immer wieder Workshops besucht.
Erfahrungen und Ziele
„Das schöne am Tischlerhandwerk ist Wohnträume so umzusetzen, dass der Kunde zufrieden ist. Wenn der Kunde glücklich ist, hat man alles richtig gemacht und man freut sich selbst darüber“, sagt Kotnik. Die Tischlereimeisterin möchte auch weiterhin kreativ und individuell arbeiten, Wohnträume umsetzen und Kunden zufriedenstellen. Privat steht gesund glücklich sein an erster Stelle.
Spitzensportlerin
Magdalena Lobnig ist Spitzensportlerin und zudem beim Heeressport, Katharina war viele Jahr als Polizistin im Einsatz und aktuell Polizeisportlerin, damit sie sich voll und ganze auf den Sport konzentrieren kann. „Beide werden von der Sporthilfe gefördert und von ihren Partner und Sponsoren unterstütz“, so Stephan Schwabl.
Ruder-Aushängeschild
Magdalena Lobnig war und ist das österreichische Ruder-Aushängeschild und spätestens seit der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio im Einer auch die erfolgreichste ÖRV-Athletin in der Geschichte. Die Völkermarkterin konnte auch bei Welt- und Europameisterschaften bereits mehrere Medaillen gewinnen, ist Gesamt-Weltcupsiegerin und regelmäßiger Gast bei Weltcup-Siegerinnenehrungen.
Seit Jahren im Rudersport
Schwester Katharina Lobnig ist ebenfalls seit 20 Jahren im Rudersport aktiv. Seit 2022 bildet die Polizeisportlerin mit Magdalena einen Doppelzweier, der seither um die vorderen Plätze mitmischt. Gleich bei der ersten Weltmeisterschaft belegten die Lobnig-Schwestern Platz vier, verpassten eine Medaille nur knapp. Das große gemeinsame Ziel sind die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Dafür müssen sich die Beiden aber noch qualifizieren. „Weil Katharina aus gesundheitlichen Gründen nicht bei der WM 2023 an den Start gehen konnte, wechselte Magdalena zurück in den Einer und löste das Olympia-Ticket“, berichtet Schwabl. Also liegt der Fokus auf der Restquoten-Regatta Mitte Mai in Luzern.
Olympia Startplatz
„Wir wollen es voll durchziehen, in Top-Form um den Olympia-Startplatz fahren und dann in Richtung Spiele noch einmal zulegen. Unser Anspruch ist jedenfalls, dass wir mit der Weltspitze mitrudern“, so Magdalena und Katharina Lobnig. Einerseits mit einem Trainingslager im italienischen Sabaudia, zuletzt wurden viele Langlaufkilometer am Biathlon-Stützpunkt Hochfilzen gesammelt. Die Olympia-Saison startet am 12. April mit dem Weltcup in Varese (ITA), die Olympischen Spiele in Paris (FRA) finden von 24. Juli bis 11. August statt.
Ziele
Das Nahziel ist die gemeinsame Olympia-Qualifikation im W2x. „Aber natürlich wäre es ein Traum, wenn wir bei Olympia gemeinsam am Stockerl stehen dürften. Olympische Spiele sind einfach das Größte in unserem Sport – das wollen wir gemeinsam erleben. Der Weg dorthin ist hart, aber diesem Ziel ordnen wir alles unter“, so die Lobnig-Schwestern. Viel Unterstützung gibt es seitens der Familie, vom Trainer aber auch Mitmenschen in der Region. „Auch für sie alle wollen wir am 1. August 2024 um 11:18 Uhr im Olympia-Finale um die Medaillen mitrudern“, so die Völkermarkterinnen.


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