Der rote Saft des Lebens
BEZIRK. Am Samstag wird der jährliche Weltblutspendetag gefeiert. Wie sieht es mit der Spendenfreudigkeit der Völkermarkter aus? Die WOCHE befragte dazu Wolfgang Schober, Organisationsleiter der Blutspndezentrale des Roten Kreuzes in Klagenfurt.
WOCHE: Wieviele Blutspender gibt es in Völkermarkt?
SCHOBER: Im Vorjahr wurden von 1870 Blutspendern im Bezirk Völkermarkt 1545 Blutkonserven gespendet. Die Differenz ergibt sich daraus, dass manche Spenden nach Untersuchungen doch abgelehnt wurden.
WOCHE: Wie entwickelte sich die Zahl der Blutspender in den vergangenen Jahren?
SCHOBER: In Völkermarkt ist die Zahl der Spender stabil. Allerdings ist der durchschnittliche Spender rund 50 Jahre alt, deshalb richten wir einen Appell an junge Menschen ab 18 Jahren, Blut zu spenden. Nach oben hin gibt es keine Altersbegrenzung mehr.
WOCHE: Welche Blutgruppen werden am meisten gebraucht?
SCHOBER: Die Blutgruppen A negativ und Null negativ sind selten. Hier haben wir einen größeren Bedarf. Wobei die Gruppe Null negativ auch ein Universalspender ist. Gerade im Juni und Juli gibt es oft Engpässe, da viele Spender auf Urlaub sind, durch die Urlaubszeit aber auch mehr Unfälle passieren. Und eine Blutkonserve ist nur 42 Tage haltbar. Bei uns läuft also absolut nichts ab.
WOCHE: Wo kann man Blutspenden?
SCHOBER: Die Blutspende ist eine freiwillige unbezahlte Spende. Man kann in der Zentrale in Klagenfurt täglich von 8 bis 16 Uhr spenden. Jeden Tag sind auch drei mobile Teams mit dem Blutspendebus in ganz Kärnten unterwegs.
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