Situation im Bezirk Völkermarkt
Die Hausärzte im Wandel der Zeit

Kevin Hanschitz ist Allgemeinmediziner und hat seit zweieinhalb Jahren seine Ordination in Eberndorf. | Foto: Privat
  • Kevin Hanschitz ist Allgemeinmediziner und hat seit zweieinhalb Jahren seine Ordination in Eberndorf.
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Kevin Hanschitz ist Hausarzt in Eberndorf und er erzählte uns, wie sich die Situation im Bezirk verändert hat.

EBERNDORF. "Verändert hat sich seit Beginn der Pandemie einiges. Wir haben viel mehr Patienten und auch die Krankenhäuser sind spürbar überlastet. Das spüren wir in der Ordination natürlich auch", erklärt Kevin Hanschitz. Auch bei Überweisungen zu Fachärzten kommt es laut ihm zu längeren Wartezeiten, weswegen viele Patienten wieder zurück in die Ordination kommen würden.

Nur ein Stupfer

"Auch in der Verwaltung ist viel passiert. Da wäre auf einer Seite der massive Impfauftrag, andererseits aber Patienten mit Beschwerden außerhalb des Coronavirus. Und all das gleichzeitig zu organisieren ist eine große Aufgabe für alle", meint Hanschitz zur derzeitigen Situation. Hier wird von den Assistenten in den Ordinationen versucht, so viel wie möglich telefonisch abzuarbeiten. Auch das sei laut Hanschitz eine große Herausforderung.

Nicht alles schlecht

Laut Hanschitz gab es aber auch einige positive Veränderungen in den letzten Jahren. "Die elektronischen Rezepte haben uns die Arbeit erleichtert. Es ist viel einfacher, das Rezept einfach digital in die Apotheke zu schicken und der Patient braucht seine Medikamente dann nur noch abzuholen. Es wurde allgemein mehr digitalisiert, was auch vom Vorteil ist."

Mit Leidenschaft

"Es muss auch gesagt werden, dass wir uns diesen Beruf ausgesucht haben. Wir machen unsere Arbeit wirklich gern und sind gerne für die Bevölkerung da", sagt Hanschitz über seine Leidenschaft zum Beruf. Auch seinem Team macht er ein Kompliment: "Das ganze Team in der Ordination arbeitet unermüdlich, um den Patienten bestmöglich zu helfen und das bleibt auch so."

Keine Angst

Laut Hanschitz gibt es natürlich immer Raum zur Verbesserung, speziell während der Pandemie. Das Wichtigste sei laut ihm, den Spagat zwischen Covid-Patienten und Patienten mit anderen Beschwerden zu schaffen. Viele Patienten haben laut Hanschitz auch Angst, sich anzustecken und kommen deshalb mit ihren Beschwerden nicht in die Ordination. Das führe laut ihm zu weiteren Problemen, da Krankheiten im Frühstadium am besten behandelbar sind. Auch Vorsorgeuntersuchungen bleiben weiterhin sehr wichtig.

"Trotzdem zum Arzt"

Der Appell von Hanschitz an die Leute ist ein ganz klarer: "Die Leute sollen trotzdem zum Arzt gehen und das Angebot an Voruntersuchungen wahrnehmen. Gerade jetzt ist es wichtig, auf die Gesundheit zu achten und nicht in Panik zu verfallen." Die psychischen Beschwerden haben laut ihm seit Beginn der Pandemie zugenommen, was die Hausärzte merken würden. Auch hier gelte es, den Patienten bestmöglich mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Auch die Hausbesuche seien mehr geworden, da Leute vermehrt Angst hätten, zum Arzt zu gehen. Die Kunst als Arzt sieht Hanschitz darin, mit der Masse an Patienten zurechtzukommen. Er hofft, dass die Patienten Verständnis haben, sollten sie bei ihrem Arzt etwas länger im Wartezimmer Platz nehmen müssen.

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