Gesundheit
Eine Diabeteserkrankung ernst nehmen

Stefan Leitner ist Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Diabetes. | Foto: Alexander Winkler
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Gründe für eine Erkrankung können sehr vielschichtig sein. Faktoren können inaktiver Lebensstil, Übernernährung oder auch ein genetisches Risiko sein.

ST. KANZIAN. Unter Diabetes wird eine Blutzuckerstörung, die sich durch erhöhten Blutzucker bemerkbar macht, verstanden. „Grob muss man unterscheiden zwischen der Autoimmunerkrankung dem Typ 1 Diabetes, welche mit einem Insulinmangelzustand einhergeht und Insulin als Therapie zwingend benötigt, sowie dem im Volksmund als Alterszucker bekannten Diabetes-Typ 2“, berichtet Stefan Leitner, Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Stoffwechselerkrankungen.

Betroffene

In Österreich leiden rund 800.000 Menschen an Diabetes Typ 2. An Diabetes Typ 1 sind mit 30.000 weit weniger davon betroffen. „Noch seltener sind andere Diabetesformen wie der genetische Diabetes-Typ MODY oder Diabetes bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse“, so Leitner.

Symptome

In frühen Stadien der Diabetes sind oft keine Symptome erkennbar. „Erst bei länger bestehender und gröberer Blutzuckerentgleisung kommt es zu Symptomen wie Gewichtsverlust, häufigem Wasserlassen, starkem Durstgefühl oder auch Infektneigung. Bei einem Typ 1 Diabetes kann es durchaus zu einem Zustand der Ketazidose kommen, die auch mit einer Bewusstseinsstörung verbunden sein kann“, sagt Leitner.

Gründe

Die Gründe für die Erkrankung können sehr vielschichtig sein. „In Summe geht es aber wohl um einen zunehmend inaktiven Lebensstil in Kombination mit einer hochkalorischen Überernährung und der daraus resultierenden Gewichtszunahme“, so der Facharzt. Ein weiterer Grund könnte das genetische Risiko sein, wenn Familienangehörige dies auch hatten.

Umgang mit Diabetes

„Das Wichtigste ist, die Diagnose zu stellen, daher ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung mit Bestimmung des sogenannten Langzeitblutzuckers (HbA1c) wichtig“, so Leitner. Des Weiteren muss sichergestellt werden, welchen Diabetestyp man hat, da gewisse Medikamente auch gefährlich sein können. Ebenso kommt es auf eine gute Therapie sowie eine regelmäßige Kontrolle an, um eine Verschlechterung der Erkrankung rechtzeitig zu erkennen.

Behandlung

Die Basis der Therapie von Typ 2 Diabetes ist eine Lebensstilveränderung. Häufige Gründe sind Bewegungsmangel und Überernährung. Eine Ernährungsberatung sowie ein Bewegungsprogramm ist hier die Basis. „Im Anschluss ist die medikamentöse Therapie zu nennen, welche sowohl Tabletten als auch Spritzen umfassen kann. Sollte es trotzdem zu keiner Besserung der Blutzuckerwerte kommen, muss eine Insulintherapie begonnen werden“, so Leitner.

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