FF Rinkenberg: Seit 90 Jahren im Einsatz

- <f>S. Visotschnig</f>, Enkel Oliver, M. und T. Visotschnig, T. Enzi (vorne, v. re.), H. Enzi, C. Dobrounig, N. Rumic (hinten, v. li.)
- hochgeladen von Simone Jäger
Die Feuerwehr Rinkenberg feiert am Sonntag und Montag ihr 90-Jahr-Jubiläum.
RINKENBERG. Man könnte fast meinen, die Feuerwehr Rinkenberg ist ein Familienbetrieb mit Kommandant Thomas Visotschnig, seinem Bruder Matthias als Stellvertreter und dem Vater, Bleiburgs Bürgermeister Stefan Visotschnig als Gruppenkommandant. Doch sieht man sich die Namen der insgesamt 96 Kameraden starken Mannschaft an (davon 67 Aktive), merkt man schnell, dass hier nicht nur der Name Visotschnig mehrfach vorkommt. "In Rinkenberg gibt es fast kein Haus, in dem kein Feuerwehrmann wohnt", ist Stefan Visotschnig stolz.
Stolz sind die Kameraden auch auf das 90-Jahr-Jubiläum, das sie am Sonntag und Montag feiern (Details siehe "Zur Sache"). Gegründet wurde die Feuerwehr 1928. "Damals war es mehr Wollen als Können, denn es gab keine Geräte. Mit einem Ziehkarren wurde das Material für das erste Rüsthaus zusammengetragen", weiß der Gruppenkommandant aus der Chronik. Die ersten Geräte waren eine Motorspritze aus dem ehemaligen Kettenwerk Lippitzbach und eine Wasserpumpe, die von acht Männern bedient werden musste.
Erfolge bei Bewerben
Ein wahrer Chronik-Experte ist der ehemalige Kommandant (1973 bis 2006) Anton Visotschnig, Onkel des jetzigen Kommandanten. Er war außerdem maßgeblich an den Erfolgen der Feuerwehrmänner bei diversen Bewerben beteiligt. So sind die Rinkenberger seit dem Beginn der Feuerwehrleistungsbewerbe Ende der 1960er-Jahre 41 Mal Bezirksmeister und sieben mal Landesmeister geworden: "Bewerbe sind das Salz in der Suppe einer Feuerwehr." Sechs Mal nahmen sie auch an den Bundesmeisterschaften teil, zum größten Erlebnis dabei der Antritt im Wiener Praterstadion, der mit dem 14. Platz österreichweit endete.
Neuer Tankwagen 2019
Mit allen Um- und Neubauten befinden sich die Rinkenberger Florianis seit 2003 in ihrem bereits vierten Rüsthaus seit der Gründung. Im nächsten Jahr kommt der neue 3.000er-Tankwagen. "Die größten Herausforderungen sind Umweltkatastrophen und technische Einsätze", sagt Stellvertreter Matthias Visotschnig.
Doch diesen Herausforderungen stellt sich die reine Männertruppe gerne, denn an Nachwuchs mangelt es nicht. "Wir haben keine Jugendfeuerwehr, zu uns kommen die Burschen im Alter von 15, 16 Jahren von alleine und wollen Mitglied werden", freut sich Stefan Visotschnig.
Zur Sache:
Was: 90 Jahre FF Rinkenberg
Wann: Sonntag, 1. Juli und Montag, 2. Juli
Sonntag: ab 11 Uhr Frühschoppen mit dem Duo "Tip-Top"
Montag: ab 18 Uhr Dämmerschoppen mit Spanferkelschmaus, Musik: "Die Buben"
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