Feuerwehren im Bezirk
Für kommende Unwetter gerüstet
Die Unwetterereignisse des letzten Jahres stellte auch einige Feuerwehren vor große Herausforderungen. Um in Zukunft noch besser gerüstet zu sein, wurden einzelne Optimierungen durchgeführt.
BEWZIRK VÖLKERMARKT. Für die kommende Unwettersaison werden beim Abschnitt Völkermarkt-Wallersberg die Erkenntnisse aus dem Vorjahr aufgearbeitet. „Ausgewählte Führungskräfte nützten die letzten Monate und führten Gespräche und Schulungen durch und trainierten im Bezirkseinsatzstab für die kommenden Aufgaben“, so Stefan Brodnig, Abschnittskommandant von Völkermarkt-Wallersberg. Die Feuerwehren rüsteten im Bereich ihrer finanziellen Möglichkeiten Katastrophenschutzanhänger sowie benötigte Geräte auf.
Enormer Anstieg
Im vorigen Jahr gab es im Bezirk Völkermarkt so viele Großschadensereignisse wie selten zuvor in Kärnten. „Die Einsatzzahlen haben im Jahr 2023 im Abschnitt Völkermarkt/Wallersberg um 75 Prozent zum Vorjahr zugenommen. Aufgrund der vermehrt aufgetretenen Großschadensereignisse wie Unwetter, Hochwasser und Erdrutsche wurde sowohl in Gerätschaften als auch hinsichtlich der Einsatzführung und Taktik viel investiert. „Zum einen wurde die Ausrüstung der Feuerwehren speziell mit Pumpen, Restlossauger und dergleichen ergänzt, zum anderen aber auch aufgrund der vermehrt auftretenden überregionalen Großschadensereignisse die Führungsunterstützung für die Einsatzstäbe weiter optimiert und ausgebaut“, berichtet Helmut Malle, Abschnittsfeuerwehrkommandant des Abschnitts Jauntal.
Gerätschaften fehlten
Auch im Abschnitt Bleiburg konnte man aus den Unwettern viel lernen und neue Erkenntnisse daraus ziehen. „Wir haben festgestellt, da wir an so vielen Einsatzorten gleichzeitig sein müssen, dass uns doch einige Gerätschaften z.B. Tauchpumpen fehlen. Wir haben aber bereits begonnen, diese Gerätschaften nachzurüsten“, sagt Anton Brezovnik, Abschnittsfeuerwehrkommandant des Abschnitts Bleiburg.
Zusätzliche Gerätschaften
Der Ausrüstungsstand im Abschnitt Jauntal ist bei den Feuerwehren sehr gut. „Im Falle eines Mehrbedarfes können jederzeit zusätzliche Gerätschaften sowohl aus dem zentralen KAT-Lager beim Kärntner Landesfeuewehrverband in Klagenfurt als auch aus den dezentralen Kat-Lagern, zum Beispiel in St. Andrä, angefordert werden“, so Malle. Bei den letzten Großschadensereignissen wurden auch Kat-Mittel aus anderen Bundesländern eingesetzt.
Schulung und Ausbildung
Der Ausbildungsstand der Kameraden und Kameradinnen ist sehr hoch, es werden aber die Ausbildungsinhalte sowohl im Bereich der Landesfeuerwehrschule als auch auf der Ebene der einzelnen Feuerwehren permanent angepasst und erweitert. „Auch die zusätzliche, auf Großereignisse abgestimmte Ausbildung jener Kameraden, welche auch Mitglieder des Katastrophenhilfszuges 5 - Völkermarkt/Wolfsberg des Landesfeuerwehrverbandes sind, trägt dazu bei, dass der Wissenstransfer zu den einzelnen Feuerwehren stattfindet und somit alle Einheiten auf dem erforderlichen Stand der Technik sind“, so der Abschnittsfeuerwehrkommandant vom Jauntal.
Veränderungen
Die Unwettereinsätze in den letzten Jahren haben sich sowohl in der Häufigkeit auch bezüglich ihrer Intensität verändert. Im Falle von Großereignissen hofft man auf das Verständnis der Bevölkerung, dass die Abarbeitung von Einsatzstellen nach Prioritäten und Gefahrenlagen erfolgen muss.
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