Heizwerk-Baustart verzögert sich
VÖLKERMARKT. Für vorgestern, Montag, war der Spatenstich für das Biomasse-Heizwerk in Völkermarkt, das von der Kelag Wärme GmbH errichtet wird, geplant. Dieser musste aufgrund einer fehlenden Förderzusage des Landes Kärnten nun verschoben werden. "Wir arbeiten massiv an einer Lösung, um das Projekt auf die Beine zu stellen", erklärt Adolf Melcher, Geschäftsführer der Kelag Wärme GmbH, "das Land, die Stadtgemeinde Völkermarkt und die Kelag ziehen an einem Strang." Seriöse Aussagen über den neuen Zeitplan könne Melcher jedoch erst in zwei Wochen geben: "Wir alle kennen die aktuelle Fördersituation des Landes. Es kann sich täglich etwas tun. Wir sind zuversichtlich, noch heuer die ersten Kunden beliefern zu können." Zudem können laut Melcher bei einem Bauprojekt dieser Größenordnung Verschiebungen durchaus vorkommen.
Auch Bürgermeister Valentin Blaschitz versichert: "Das Projekt wackelt nicht".
ZUR SACHE:
Im Westen von Völkermarkt soll das Biomasse-Heizwerk mit einem acht Kilometer langen Fernwärmeleitungsnetz errichtet werden. Im Endausbau sollen pro Jahr rund 14 Millionen Kilowattstunden Wärmeenergie geliefert werden. Dies entspricht dem Bedarf von etwa 2.600 Wohnungen. 4.000 Tonnen CO2 sollen dadurch jährlich eingespart werden.
Viele Gewerbebetriebe, gemeindeeigene Objekte wie Schulen und Kindergärten, sowie private Haushalte sollen versorgt werden. Auch die Firmen Oberndorfer und Wild sollen an das Netz angeschlossen werden.
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