Die Bürgermeister erzählen
Impfpflicht im Bezirk Völkermarkt

Anton Napetschnig hätte sich mehr Aufklärung statt Impfzwang gewünscht. | Foto: Gemeinde Diex
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  • Anton Napetschnig hätte sich mehr Aufklärung statt Impfzwang gewünscht.
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  • hochgeladen von Stefanie Karl

Am 3. Februar tagt der Bundesrat und sollte dieser der Impfpflicht zustimmen, gilt ab 4. Februar die Impfpflicht in Österreich.

BEZIRK VÖLKERMARKT. Mit 4. Februar (voraussichtlich) beginnt in ganz Österreich die Impfpflicht für die Corona-Schutzimpfung begonnen. Wir haben Bürgermeister aus dem Bezirk zu ihrer Meinung befragt.

Zurückhaltung verständlich

Mit einer Durchimpfungsrate von 60,9 Prozent hat die Gemeinde Diex im Moment noch die niedrigste Quote im Bezirk. Bürgermeister Anton Napetschnig sagt zu den Zahlen: "Bürgermeister sollten der Bevölkerung keine medizinische Empfehlung betreffend der Impfung erteilen. Wenn man sich rückblickend die zahlreichen Pressekonferenzen von führenden politischen Vertretern in Erinnerung ruft und die Pressemitteilungen, ,die Pandemie ist beendet‘, dann wundert mich die Zurückhaltung und Unsicherheit beim Impfen auch nicht. Hätten anstelle der parteipolitischen Aussagen Experten informiert, wäre das Vertrauen auch anders."

Jeder entscheidet selbst

"Jeder Bürger ist mündig und muss für sich die richtige Entscheidung treffen. Eine professionelle Aufklärung von Anfang an wäre sicherlich besser gewesen, als die jetzige Zwangsimpfung mit Impflotterie, Gewinnspielen und Förderungen mit unseren Steuermitteln zu bewerben. Es darf keine Spaltung der Gesellschaft zwischen geimpft und ungeimpft entstehen, wie es derzeit der Fall ist. Die Kontrolle wird ein großer Aufwand und rechtlich entspricht es anscheinend nicht dem Gesetz", schließt Anton Napetschnig ab.

Viele Gespräche

Mit einer Durchimpfungsrate von 71,3 Prozent hat die Gemeinde Gallizien eine der höchsten Quoten im Bezirksvergleich. Bürgermeister Hannes Mak erzählt: "Zu Beginn haben wir viele Telefongespräche geführt, um die älteren Bürger von der Möglichkeit der Impfung zu informieren. Natürlich haben wir auch Informationen zu den Impfmöglichkeiten ausgesendet. Für mich war sofort klar, dass ich mich sobald wie möglich impfen lassen möchte. Gemeinden mit der Impfquote zu vergleichen, halte ich aber nicht für zielführend, da man bei dieser einseitigen Betrachtung den Genesenenstatus außer Acht lässt."

Letzter Ausweg

"Als letzter Ausweg aus der Pandemie ist die Impfpflicht leider notwendig geworden. Um einen Kollaps in den Krankenhäusern im kommenden Herbst und Winter zu verhindern, ist sie notwendig und auch sinnvoll", führt Mak aus.

Von Völkermarkt in die Welt

Bis zum 23. Jänner 2022 wurden weltweit 9,9 Milliarden Impfdosen verabreicht, 4,1 Milliarden Menschen sind weltweit vollständig geimpft. Das entspricht 52,6 Prozent der Weltbevölkerung.

Anton Napetschnig hätte sich mehr Aufklärung statt Impfzwang gewünscht. | Foto: Gemeinde Diex
Hannes Mak sieht die Impfpflicht als notwendig und sinnvoll. | Foto: Gemeinde Gallizien
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