Ein grenzübergreifendes Projekt
KaraWAT - Wasser kennt keine Grenzen

Von links: Nina Rman, Lilia Schmalzl, Gerald Hartmann und Gerhard Visotschnig bei der Pressekonferenz zum Projekt "KaraWAT" | Foto: RegionalMedien
  • Von links: Nina Rman, Lilia Schmalzl, Gerald Hartmann und Gerhard Visotschnig bei der Pressekonferenz zum Projekt "KaraWAT"
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Wie man vielerorts merkt, sinkt der Wasserpegel. Dem soll mit einem Projekt entgegengewirkt werden.

SITTERSDORF. Das Projekt "KaraWAT" behandelt das wichtige Thema des Gewässermanagements. In Kooperation zwischen dem Geopark, den 14 teilnehmenden Gemeinden in Slowenien und Österreich und weiterer Experten wurde das Projekt auf die Beine gestellt. Lilia Schmalzl von der FH Kärnten erzählt: "Wir haben mehrere unterschiedliche Quellen untersucht und das Wasser analysiert. Die Messreihe begann im Oktober 2021 und zeigt leider einen Rückgang des Grundwassers, was auch mit den niedrigen Niederschlägen zusammenhängt. Beispielsweise haben wir in der Gemeinde Eisenkappel-Vellach zehn Quellen. Hier haben wir mit den Grundstückseigentümern und unter anderem auch mit der Gemeinde gesprochen, was man hier noch machen kann. Beispielsweise werden die Schilder eines alten Themenwegs rund um die Mineralwasserquellen neu gemacht."

Technologie genutzt

Im Bereich der Wissensvermittlung wurde im Rahmen des "KaraWAT"-Projekts von der FH Kärnten eine innovative, dreisprachige Anwendung entwickelt, die Nutzer auf den Weg des Wassers mitnimmt, von seiner Entstehung in den Wolken, durch den Untergrund der Petzen bis zum Austritt an der Quelle. Die eigens entwickelte App (Augmented Reality App) ermöglicht eine dreidimensionale Darstellung der Petzen und wird im neuen Besucherzentrum bei der Bergstation der Petzenbahn ausgestellt werden. Nutzer erhalten durch die Anwendung ein Basiswissen über den sensiblen Naturraum einer Karstlandschaft und werden um einen achtsamen Umgang gebeten.

Wichtige Themen

"Es gab insgesamt sechs Workshops zu diesem Projekt. Im Rahmen dieser Workshops haben wir drei Themenfelder und Ziele erarbeitet", erzählt Gerald Hartmann, Geschäftsführer der Arge Geopark Karawanken. Diese Themenfelder reichen von der Prävention und Intervention bei Naturgefahren über die Bewusstseinsbildung und touristische Nutzung bis zu den Kooperationen zum Wasserschutz und der Wasserversorgung. Die entsprechenden Ziele wurden ebenfalls gemeinsam ausgearbeitet und beschlossen. "Wir wollen das Wassermanagement grenzüberschreitend gestalten und in enger Zusammenarbeit verbessern. In diesem Fall nehmen wir eine Vorreiterrolle ein, weil wir der einzige europäische Verband für territoriale Zusammenarbeit sind, der wirklich über die österreichischen Grenzen hinaus agiert", führt Hartmann aus.

Alle packen an

Zu den Projektpartnern zählen der EVTZ Geopark Karawanken, der UNESCO-Lehrstuhl on Sustainable Management of Conservation Areas und das Geološki zavod Slovenije (GeoZS). Diese Partner werden zusammenarbeiten, unterstützt von Experten des Büros der Kärntner Landesregierung der Abteilung 8 „Umwelt-, Energie- und Naturschutz“ und Abteilung 12 „Wasserwirtschaft“ sowie der Wasserdirektion und der Umweltbehörde der Republik Slowenien und der Fachhochschule Kärnten.

Wissenswertes

Begonnen wurde mit dem Projekt Anfang des Jahres 2022, es läuft noch bis 31. August. Die Projektsumme beträgt ungefähr 59.000 Euro, die Förderungssumme von Seiten der EU beträgt fast 300.000 Euro. Die 14 teilnehmenden Gemeinden werden auch laufend in die Projekte mit einbezogen. Als Beispiel: Die Gemeinde Neuhaus nutzt bereits das "LoRaWan", was auch für andere Gemeinden interessant wäre.

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