Kleine grüne Insel in der Stadt
Seit rund 30 Jahren gibt es eine Schrebergartensiedlung in Völkermarkt.
Von Peter Kolmann
Die warmen Temperaturen und Vogelgezwitscher locken auch heuer wieder unzählige Hobby-Gärtner ins Freie. Doch nicht jeder kann sich zu Hause im eigenen grünen Idyll verwirklichen. Naturfreunde, die jedoch nicht darauf verzichten wollen, weichen in einen Schrebergarten aus.
Auch die Völkermarkter Kleingartensiedlung in Sankt Ruprecht bietet solchen Personen die Möglichkeit einen eigenen Garten zu bewirtschaften. Dort stehen rund 24 Gartenparzellen den Pächtern zur Verfügung. Auch Roswitha und Wilhelm Schneider aus Völkermarkt haben sich hier den Traum vom eigenen Garten verwirklicht. „Wir haben die Parzelle hier schon seit ungefähr 25 Jahren“, erklären die beiden Hobby-Gärtner, die gerade dabei sind, ihre Beete zu bepflanzen, „vorher waren wir in einer anderen Gartensiedlung eingemietet, die aber schließlich dem „Sumsi-Park“ weichen musste.“
Gegenseitige Hilfe und Pflege
Generell herrscht in der Siedlung in Sankt Ruprecht ein freundliches Klima. Falls ein Gartennachbar verhindert ist, sorgen die anderen dafür, dass alles in Ordnung ist und die Pflanzen nicht verdursten.
Neben der jährlichen Pachtgebühr fallen auch Wasserkosten an, welche unter allen aufgeteilt werden. Wasserverschwender sind daher nicht gern gesehen. Damit die Wasserkosten im Sommer nicht unnötig nach oben getrieben werden, kühlt sich Wilhelm Schneider nach der Gartenarbeit im nahegelegen Schwimmbad ab.
In der Vergangenheit hatten es auch einmal Diebe auf die Anlage abgesehen. Die Raubserie hielt jedoch nicht lange an und das gestohlene Obst und Gemüse ist längst wieder nachgewachsen. Jedes Jahr im Herbst wird von einigen Parzellenpächtern ein Herbstfest organisiert. „Da feiern wir dann gemeinsam das Saisonende“, erzählt das Ehepaar.
ZUR SACHE
Die Schrebergartensiedlung in St. Ruprecht in Völkermarkt besteht seit rund 30 Jahren und umfasst 24 Parzellen in der Größe zwischen 50 und 100 Quadratmetern.
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