Völkermarkt
Künstlerische Begleitung zu Fastenzeit und Auferstehung

Istvan Kovacs vor seinem Fastenbild in der Stadtpfarrkirche St. Magdalena in Völkermarkt. Das Bild ist 2012 entstanden, Stadtpfarrer Dechant Zoltan Papp lässt es weiterhin zur Fastenzeit aufhängen. Am Ende der Karwoche wird es gegen das Auferstehungsbild, ebenfalls von Istvan Kovacs, getauscht. | Foto: RegionalMedien
  • Istvan Kovacs vor seinem Fastenbild in der Stadtpfarrkirche St. Magdalena in Völkermarkt. Das Bild ist 2012 entstanden, Stadtpfarrer Dechant Zoltan Papp lässt es weiterhin zur Fastenzeit aufhängen. Am Ende der Karwoche wird es gegen das Auferstehungsbild, ebenfalls von Istvan Kovacs, getauscht.
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  • hochgeladen von Petra Lammer

Seit 2012 hängt zur Fastenzeit ein vier Mal drei Meter großes Andachtsbild vor dem Altar in der Stadtpfarrkirche St. Magdalena. Der Künstler ist der Völkermarkter Istvan Kovacs.

VÖLKERMARKT. „Ich war 2012 in einer Lebens- und Sinnkrise, ausgelöst durch mehrere private Umstände. In dieser Lebensphase habe ich auf Ö1 einen Bericht über das Turiner Grabtuch gehört. Es hat mich fasziniert und ich habe viel dazu recherchiert. Ich habe wissenschaftliche Berichte und auch Kirchliches darüber gelesen“, erzählt Istvan Kovacs im Rückblick. „Die Berichte haben mir in dieser Situation nicht geholfen – aber bei jedem Bericht war ein Bild vom Turiner Grabtuch dabei. Und dieses Bild hat etwas mit mir gemacht, je öfter ich es angeschaut habe.“

Entschluss zu malen

Istvan Kovacs ist von Beruf Sportlehrer in der Mittelschule und leidenschaftlicher Künstler. Seine Bilder haben eine vielfältige Bandbreite, er fertigt Auftragsarbeiten an, malt Portraits ebenso aber besonders gerne großflächige Arbeiten.
In dieser damaligen Lebensphase im Jahr 2012, als er sich mit dem Turiner Grabtuch und dem Glauben beschäftigte, hat er dann den Entschluss gefasst, dass er ein bestimmtes Bild „malen muss“. Er beschreibt: „Ich habe die Erlaubnis bekommen, in den Semesterferien den unbeheizten Turnsaal der Schule nutzen zu dürfen. Aus einem Kunst-Shop in Wien habe ich mir das Material liefern lassen, ein Gerüst mit Leitern und Brettern gebaut und ich habe drei Tage und zwei Nächte durchgemalt.“ Das Bild für die Fastenzeit – kein Tuch – ist vier Mal drei Meter groß, Öl- und Acrylfarben auf Leinen in einem Keilrahmen, die Darstellung das Hl. Haupt.

Auferstehungsbild

In weiteren zwei Tagen hat Istvan Kovacs dann noch ein Auferstehungsbild gemalt: „Das war eine sehr freudvolle Arbeit“, sagt er. Am Ende der Karwoche wird in der Stadtpfarrkirche das Hl. Haupt abgenommen und das Auferstehungsbild bleibt bis Christi Himmelfahrt. Istvan Kovacs resümiert zu diesen Arbeiten: „Für mich war das ein Heilungsprozess. Ich hatte mich zu dieser Zeit in Selbstmitleid gesuhlt. Ich kam für mich zu der Erkenntnis, ein Zweifel an Gott ist irrelevant, du bist an deiner Situation selbst schuld. Und man muss versuchen, offen zu sein.“

Zweifel und Stolz

Als sein Bild 2012 erstmals zur Fastenzeit in der Stadtpfarrkirche St. Magdalena in Völkermarkt aufgehängt wurde, war Istvan Kovacs gar nicht in der Stadt. Ich hatte mich in meiner Lebenskrise damals in meinem Beruf als Sportlehrer karenzieren lassen und habe im Personenschutz gearbeitet. Gleich nachdem ich die Bilder fertiggestellt hatte, bin ich zur Arbeit ins Ausland gefahren“, erzählt er. „Anfangs habe ich schon gezweifelt – als Künstler zweifelt man oft. Wenn ich das Bild jetzt hier hängen sehe, erfüllt es mich mit Stolz.“

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