Bleiburger Wiesenmarkt
Markttradition, Wirtschaft und Geselligkeit
Von 1. bis 4. September wird Bleiburg wieder zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zentrum.
BLEIBURG. Zwei Wochen vor dem Aufstellen der Freyung, das jetzt am Samstag wieder nach alter Tradition feierlich durchgeführt wurde, brachten die Unwetter Hochwasser und Überschwemmungen. "Auf der Marktwiese ist über einen Meter hoch das Wasser gestanden", sagt Bürgermeister und Marktreferent Stefan Visotschnig. "Mit der Freiwilligen Feuerwehr wurde das gesamte Gelände gesäubert und vergangene Woche hat ein Statiker den Boden überprüft. Es wurde über vier Meter in die Erde gebohrt. Das mussten wir machen, um garantieren zu können, dass der Boden der Marktwiese nach den Überschwemmungen jetzt auch wieder die schweren Fahrgeschäfte aushält – unverzichtbar für die Sicherheit der Veranstaltung." Als die Bestätigung vom Statiker vorlag, konnte mit dem Aufbau der ersten Zelte begonnen werden, auf der Marktwiese herrscht Betrieb für die Vorbereitungen.
Enorme Bedeutung
Seit 630 Jahren gibt es die Wiesenmarkttradition in Bleiburg. Die große wirtschaftliche Bedeutung, die das verliehene Marktrecht für Bleiburg damals schon hatte, gilt auch heute nach wie vor: "Die wirtschaftliche Bedeutung ist enorm", weiß der Bürgermeister. Ihn freut es sehr, dass "heuer die Wirtschaftsgemeinschaft auch mit einem großen Ausstellungszelt vertreten ist. Es ist nur tagsüber geöffnet und bietet eine schöne Ausstellungsfläche für Betriebe. Und bei der Kulinarik konnten wir heuer auch wieder aufrüsten." Neben der wirtschaftlichen Seite sind es aber vor allem auch die Traditionen, die beim Bleiburger Wiesenmarkt unverzichtbar sind: "Dazu gehört auch die Kegelbahn. Es freut mich sehr, dass es sie heuer auch wieder gibt", so Visotschnig.
Mehr als 300 Standplätze
Das Bleiburger Wiesenmarktgelände hat eine Ausstellungsfläche von sieben Hektar, rund vier Kilometer Ausstellungslänge und mehr als 300 Standplätze sind vergeben. Im vergangenen Jahr waren 137.600 Besucher auf dem größten und ältesten Volksfest Südkärntens. "Die Organisation, der Aufbau, das Herrichten sind sehr viel Arbeit im Hintergrund – für die Organisatoren und für alle Aussteller – und auch mit viel Investition verbunden", weiß Visotschnig. "Man muss jedem danke sagen, dass er das macht." Investiert wird seitens der Organisatoren, der Stadtgemeinde Bleiburg, auch in die Sicherheit: "Die Sicherheit der Marktbesucher muss gegeben sein." Seit 1998 ist die Alpe-Adria-Ausstellung fester Bestandteil des Bleiburger Wiesenmarktes, heuer werden hier 20 Aussteller aus Italien, Slowenien, Kroatien und Österreich präsent sein.
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