Melancholie macht sich im Museum am Bach breit
Im fünften Bestandsjahr widmet sich Kurator Alex Samyi dem Verhältnis der Melancholie zur Gesellschaft.
RUDEN. Im Gegensatz zur lebendigen Ausstellung "Games & Circles" (Feste und Spiele) im Vorjahr, die rund 1.000 Besucher sahen, wird es heuer melancholisch im Museum am Bach. Die heurige Saison, die offiziell am 5. Mai beginnt, steht unter dem Titel "Melancholie – Kunstausstellung in Moll".
Die Voreröffnung findet bereits morgen, am 2. Mai um 19 Uhr statt (Details siehe "Zur Sache").
Neue Auswege finden
"Man kann nicht immer nur weitermachen", gibt Samyi zu Bedenken, "man muss auch innehalten. Ansonsten übersieht man den Abgrund, der in den Krieg oder eine Krise führt." Im Innehalten soll man die Krise besser verstehen können, Zusammenhänge erkennen, und so Auswege finden, die die Gesellschaft neu organisieren. Gesellschaft und ihre verschiedenen Modelle sind seit der Gründung vor fünf Jahren das zentrale Thema des Museums am Bach.
"Beste Ausstellung bis jetzt"
Die ausstellenden Künstler nähern sich dem Thema Melancholie auf ganz unterschiedliche Weisen. So wird es ein Melancholie-Café geben oder im 1. Stock des Museums in einem Raum eine Kollektiv-Arbeit von vier Künstlern. Künstler Detlef Löffler gestaltete eine Fotostudie über die Sammeltätigkeit des Komitees Lippitzbach. "Der Aufwand heuer ist riesig. Es wird die beste Ausstellung bis jetzt", verspricht Samyi.
Kein Innehalten bis 2020
Selbst halten der Kurator und seine Frau Ulli aber noch lange nicht inne. Bis zum Landesausstellungsjahr 2020 ist das Konzept des Museums auf jährlich wechselnde Ausstellungen aufgebaut. "Danach werden wir eine permanente Ausstellung einrichten", verrät der Kurator. Wobei er unter permanent einen Zeitraum von maximal fünf Jahren versteht.
Voreröffnung:
Wann: Mittwoch, 2. Mai
Wo: Museum am Bach, Kraßnitz, Lippitzbachgraben
Wann: 19 Uhr
Programm: Performances vom Duo Nuleinn und The Karlbauers
Eröffnung:
Wann: Samstag, 5. Mai
Wo: Museum am Bach, Kraßnitz, Lippitzbachgraben
Wann: 18 Uhr
Highlight: Performance des Arachne-Kollektivs (HINWEIS: Interessierte können nach Voranmeldung bei dem Erarbeitungsprozess zur Rauminstallation und Performance des Arachne-Kollektivs dabei sein. Termine: 3. und 4. Mai jeweils von 15 bis 21 Uhr!)
Ausstellungsdauer: 6. Mai bis 26. Oktober 2018
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung
Künstler: Arachne-Kollektiv, Vooria, Aria, Rudi Benétik, Patricia Deisl, Johannes Deutsch, Stefan Grauf-Sixt, Meta Grgurevič, Oskar Jakobsen, Richard Kaplenig, The Karlbauers, Detlef Löffler, Duo Nuleinn, Duo OneTwoMuch, Kollektiv Philosophische Versuchsreihen, Sebastian Schager, Sheida Samyi, Loretta Stats, Evelin Stermitz, Herwig Steiner, Friedrich Zorn
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