Motorrad-Schwerpunktkontrollen in Kärnten
Bereits zum zweiten Mal in diesem Sommer kontrollierte die Kärntner Polizei verstärkt den Motorradverkehr in Kärnten. Ziel dieser Schwerpunktkontrollen am 15. August war eine Hebung der Verkehrssicherheit, verbunden mit einer Sensibilisierung der Motorradfahrer für ein angepasstes Fahrverhalten.
Die Unfallentwicklung bei den Motorrädern ist nach wie vor verhältnismäßig hoch. Vor allem an den Wochenenden und bei schönem Ausflugswetter häuft sich die Zahl der Motorradunfälle. Zurückzuführen ist diese Entwicklung unter anderem auf die stark steigenden Zulassungszahlen bei den Motorrädern. Derzeit sind knapp 430.000 Motorräder in Österreich zugelassen – um fast 50 Prozent mehr als noch vor rund zehn Jahren (2002: 292.000).
Im Focus der Überwachung stand vor allem die angepasste Fahrgeschwindigkeit, die in vielen Fällen – gepaart mit unzureichender Fahrerfahrung oder Selbstüberschätzung – als eine der häufigsten Unfallursachen gilt.
An den Schwerpunktkontrollen beteiligt waren Streifen der Landesverkehrsabteilung, Bezirksverkehrsstreifen, sowie Beamte der örtlichen Polizeiinspektionen in ganz Kärnten. Überwacht wurden Hauptverkehrsverbindungen, sowie bei Motorradfahrern beliebte Ausflugs- und Bergstraßen. Insgesamt gab es in ganz Kärnten 69 Anzeigen, 45 davon wegen überhöhter Geschwindigkeit und 248 Organmandate, 209 davon wegen überhöhter Geschwindigkeit. Bei dieser Schwerpunktaktion stand nicht das Strafen im Vordergrund, vielmehr wurden die Bikerinnen und Biker über das besondere Gefährdungspotential der Zweiradfahrer informiert und auf die Notwendigkeit des angepassten Fahrverhaltens hingewiesen. Besonders gravierende Übertretungen in Bezug auf die Fahrgeschwindigkeit wurden nicht festgestellt.
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