Handke-Ausstellung im Stift Griffen
Peter Handke und der Stift

- Die Schau im Stift Griffen möchte anregen, Peter Handkes Werk vor dem Hintergrund dieser Orte neu zu entdecken.
- Foto: Stefan Binder
- hochgeladen von Stefanie Karl
Peter Handke und das Stift Griffen sind miteinander verbunden, es gibt dort eine Dauerausstellung von ihm.
GRIFFEN. Peter Handkes Geburtsort Altenmarkt in Griffen zählt zur Katastralgemeinde der Pfarre Stift Griffen. Taufe, Erstkommunion oder Firmung von Handke sind deshalb in den Matrikeln von Stift Griffen vermerkt. Seine Familie mütterlicherseits lässt sich in den Matrikelbüchern bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen.
Zurück zum Ursprung
Die besondere Bedeutung, die das Stift für Peter Handke hat, zeigt sich darin, dass er in seinem Schreiben immer wieder zu diesem Ort zurückkehrt – zu den beiden Kirchen, zum slowenischen Gottesdienst, zu dem von einer Wehrmauer gegen die Türken umschlossenen Friedhof mit den Familiengräbern, zur Sitzkuhle im Torbogen, zum Friedhof, dem Dreikönigsrelief im Kreuzgang, zum Obstgarten der Pfarre, zum Stifterwirt oder auch zur Kreuzung der Wege hinauf zur Grafenbachschlucht.
Einzigartiges Museum
Das Stift Griffen beherbergt nicht nur eine große Ausstellung zu Leben und Werk des in Altenmarkt/Griffen geborenen Schriftstellers, sondern ist zugleich selbst ein wesentliches Exponat. Seit dem ersten Roman "Die Hornissen" aus dem Jahr 1966 kehrt Handke zu den Orten seiner Herkunftsgegend, seiner Kindheit zurück – zum Stift Griffen, zum Grafenbach mit seiner Schlucht, zu den Feldern und dem Dorfgebiet von Altenmarkt, zur Saualm, dem Griffner See und nicht zuletzt zum Ort Griffen mit dem Schlossberg, der Burgruine oder der Tropfsteinhöhle.
Die Initiative dahinter
Die Publikumsausstellung zu Leben und Werk Peter Handkes geht auf eine Initiative der Marktgemeinde Griffen und des Verschönerungsvereins Markt Griffen zurück. Sie wurde mit der Unterstützung des Landeskulturreferats Kärnten realisiert und ist seit 2018 dauerhaft in den ehemaligen Klosterräumen von Stift Griffen bei freiem Eintritt zu besichtigen.


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