Projekt Lärmampel nun auch im Bezirk Völkermarkt
Die "Lärmampel im Kindergarten" ist ein Projekt der Frauen der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten. Vergangenen Herbst fand der Projektstart im Lavanttal statt, nun wandern die Lärmampeln weiter in den Bezirk Völkermarkt.
"Es geht nicht darum, dass die Kinder leiser sein sollen. Sie sollen den Unterschied zwischen laut und leise spielerisch lernen", erklärt Landesfrauenvorsitzende Romana Scharf. Denn auch durch fehlende Vorhänge und Teppiche oder "laute" Fußböden verändert sich die Raumakustik und es wird schnell laut.
Es stehen sechs Lärmampeln zur Verfügung, die jeweils 14 Tage in den Gemeindekindergärten bleiben. "Zum Beispiel haben wir die Lärmampel für einen Tag in der Bauecke eines Kindergartens aufgestellt", erklärt Scharf, die selbst in einem Kindergarten arbeitet, "wenn die Kinder mit den Bauklötzen zu laut gespielt haben und die Ampel rot anzeigte, haben sie sich selbst reguliert und leiser weitergespielt."
Kleine Umbauten, wie zum Beispiel Stoffbahnen an der Decke oder Filzgleiter an Stühlen und Tischen, können schon ausreichen, um die Lautstärke zu reduzieren. "Laut EU-Vorschrift müsste ein Arbeitgeber ab einer Lärmbelastung von 80 Dezibel Gehörschutz bereitstellen", so Scharf, "im Kindergärten hat es nachgewiesen oft 85 bis 100 Dezibel."
Vom Erfolg des Projekts ist Romana Scharf überzeugt. "Im Bezirk Wolfsberg bekamen wir durchwegs sehr positives Feedback. Und sogar Eltern haben nachgefragt, ob sie so eine Ampel auch für Zuhause haben können."
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