MePZ Podjuna Pliberk
So veränderte sich Bleiburg im Laufe der Jahre

Beim "Ratscha" sprachen wir über Bleiburg vor 40 Jahren, den Veränderungen der Zeit und dem gemischten Chor.

BLEIBURG. Auch in der Gemeinde Bleiburg waren wir wieder „Auf an Ratscha“ unterwegs. Diesmal sprachen wir im Kulturni dom mit Sabine Buchwald (74), Rosalia Mandl und Lysandra Kramer (20) vom gemischten Chor/Mešani pevski zbor Podjuna Pliberk/Bleiburg über die Erinnerungen an früher, die Veränderungen, das Chorleben sowie das Leben heute.

Bleiburg früher

„Vor 40 Jahren gab es in Bleiburg noch viel mehr Gasthäuser und Geschäfte. Jedes zweite Haus war entweder ein Geschäft oder ein Gasthaus“, so Sabine Buchwald. Einkaufen ist man früher zweimal im Monat gegangen, man hat nur das gekauft, was man nicht selber zu Hause hatte.

Mobilität und Feste

„Am Land gab es einige Greißler, wo man alle bekommen hat, von Lebensmittel bis andere Gemischtwaren“, so Rosalia Mandl. Mit den Jahren hat sich das total verändert, diese wurden immer weniger und große Ketten eröffneten einen Standort und Einkaufstraßen entstanden. „Früher ist die Mama noch mit dem Zug nach Bleiburg gefahren oder man ist mit dem Traktor einkaufen oder zu einer Veranstaltung gefahren. Das war früher normal“, berichtet Mandl. Zum Hemmaberg fuhr man auch mit dem Traktor. Auch die Sommerfeste waren lebendiger, die Auflagen und die Organisation einfacher zu heute. „Heute ist alles viel schwieriger“, so Mandl.

Tracht ist Trend

1974 waren grüne Röcke und weiße Blusen (die selbst genäht wurden) bei Frauen im Trend. Tracht oder Anzüge für besondere Anlässe wurden meist vom Schneider maßangefertigt. Erste einheitliche Vereinskleidung gab es rund um 1980. Heute ist die Tracht (Dirndl oder Lederhose) bei Jung absolut im Trend und wird bei Anlässen wie dem Bleiburger Wiesenmarkt oder Kirchtagen getragen.

Vorteile durch die EU

Positiv sieht Kumer seit dem EU-Beitritt die Beziehungen zu den Nachbarländern und die internationalen Ausflüge. „Der internationale Austausch und die Kooperationen sind wichtig und man braucht kein Visum, um da oder dort zu arbeiten. Weniger positiv ist für sie allerdings, dass die Produkte laufend teurer geworden sind. „Dass alles teurer wird, sind wir ja mittlerweile gewohnt, deswegen muss woanders gespart werden“, so Kumer.

Innenstadt stirbt aus

„Die Innenstadt wird immer unbeliebter, die Geschäfte siedeln um, obwohl eigentlich genug Flächen zur Verfügung stehen würden. Andererseits entstehen Einkaufzentren am Stadtrand, diese Entwicklung finde ich nicht ideal“, berichtet die 20-jährige Lysandra Kumer. Auch die Angebote zum Fortgehen in Bleiburg werden immer weniger. „Es gibt es so zwei, drei Events im Jahr, wo man wirklich sagen, da ist in der Stadt was los“, so Kumer.

Mehrere Generationen

Das Vereinsleben sehen alle drei Damen als sehr positiv. Trotzdem hat sich auch hier einiges mit den Jahren verändert. "Früher sind wir nach den Proben noch bis in die frühen Morgenstunden unterwegs gewesen und haben gesungen, heute ist das nicht mehr so, da es kaum Möglichkeiten gibt. Mit dem Kulturni dom haben wir aber eine tolle Lokalität gefunden, wo wir proben, auftreten und auch nach der Probe zusammensitzen können", so Buchwald. Der MePZ Podjuna Bleiburg hat mittlerweile 40 Mitglieder, wobei sechs Mitglieder unter 20 und mehrere zwischen 20 und 40 sind. Sehr positiv beschreiben alle drei, den Zusammenhalt und das respektvolle Miteinander. „Jeden Freitag treffen wir uns und man erfährt bei den Gesprächen immer wieder was interessantes Neues“, sagt Kumer.

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