Unterkärnten
"Zusammenhalt in der Region stärken, Potenziale entfalten"

- Michael Malderle (Mittelkärnten), Martina Kanzian (Unterkärnten), Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber, Doris Posch (Zentralraum) und Thomas Zametter (Oberkärnten, von links)
- Foto: Büro LHStv. Gruber
- hochgeladen von Petra Lammer
Um Arbeitsprogramme und Projekte optimal umzusetzen, gibt es seit September vier Regionalkoordinatoren. Martina Kanzian ist für die Region Unterkärnten tätig.
KÄRNTEN, VÖLKERMARKT, WOLFSBERG. Mit dem Kärntner Regionalentwicklungsgesetz (K-REG) ist es dem Land erstmals gelungen, die finanziellen Mittel für regionale Projekte von politischen Mehrheiten und Budgetverhandlungen unabhängig zu machen. Damit dieser Prozess reibungslos abläuft, sieht das Regionalentwicklungsgesetz eigene Koordinatoren vor, die als zentrale Schnittstelle zwischen Land, Regionen und Gemeinden dienen. „Die vier neuen Regionalkoordinatoren sind sozusagen die Kümmerer, wenn es um die Umsetzung des Regionalentwicklungsgesetzes geht“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber. Für die Region Unterkärnten ist Martina Kanzian die neue Regionalkoordinatorin.
Aufgaben
Zu den Aufgaben der Regionalkoordinatoren gehören unter anderem die Unterstützung der Regionen und der Gemeinden beim optimalen Ausschöpfen von Förderprogrammen, bei der Umsetzung regionaler Projekte sowie die Erstellung jährlicher Arbeitsprogramme, Vorbereitung und Abhalten der Regionalkonferenzen sowie Übermittlung von regelmäßigen Fortschrittsberichten an die Landesregierung.
"Entwicklung mitgestalten"
„Ich freue mich sehr, zukünftig die Entwicklung dieser Region mitgestalten zu dürfen. In meiner Rolle als Bindeglied zwischen Region und Land möchte ich sicherstellen, dass lokale und regionale Interessen sowie landesweite Ziele im Einklang stehen", sagt Martina Kanzian. "Dabei ist mir die enge Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement und weiteren regionalen Akteuren vor Ort besonders wichtig. Nur gemeinsam können wir nachhaltige Projekte entwickeln, die den regionalen Zusammenhalt stärken und gleichzeitig wirtschaftliche, ökologische und soziale Potenziale entfalten.“
Projekte Bezirk Völkermarkt
Beispiele für Projekte, die aktuell im Bezirk Völkermarkt auf der Agenda sind: In Pribelsdorf, Kühnsdorf, wird ein Bildstock, der in die Jahre gekommen ist, nun von der Dorfgemeinschaft Pribelsdorf saniert. Im Zuge der Sanierung wurde das Dach erneuert und mit Tondachziegel eingedeckt. Weiters wurden Wände gespachtelt, Bilder erneuert und Malerarbeiten durchgeführt. Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen 8.000 Euro, die Förderhöhe beträgt 4.000 Euro, das Projekt ist finalisiert.
Ein weiteres Projekt kommt von der Rudener Dorfgemeinschaft St. Martin: Auf ihre Initiative wurde die große Sonnenuhr auf der Fassade der Filialkirche St. Martin restauriert und reaktiviert. Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen 4.000 Euro, Förderhöhe 2.000 Euro, das Projekt ist finalisiert.
Kulturnetzwerk
In Planung befindet sich das Projekt "Kulturnetzwerk Unterkärnten": Mit diesem Projekt sollen die Kulturangebote in Unterkärnten sichtbarer gemacht werden, indem ein gemeinsames Marketing, eine gemeinsame Homepage und Themenjahre entwickelt werden. Die Vernetzung der Kulturträger und die gemeinsame Nutzung kultureller Infrastruktur sollen durch eine Organisationsstruktur nachhaltige Unterstützung erfahren.
Ein regionaler Veranstaltungskalender und die Initiierung einer Kultur-Akademie mit Vor-Ort-Veranstaltungen sollen mit dem Tourismus abgestimmt und entwickelt werden.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.