2. Bürgerversammlung der Bürgerinitiative Kanal Aich-Dob
- Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Pfarrhof in Bleiburg bei der Bürgerversammlung
- Foto: KK
- hochgeladen von Simone Jäger
Enorm war die Beteiligung bei der zweiten Bürgerversammlung, zu der die Bürgerinitiative Kanal Aich-Dob vergangenen Donnerstag geladen hatte. Riesig auch die Empörung der rund 130 Teilnehmern über die doppelt überhöhten Kanalrechnungen, welche allen 150 Haushalten von Schilterndorf, Wiederndorf und Aich in den vergangenen Tagen ins Haus geflattert sind.
Begründet wurde die Erhöhung mit der Verweigerung der Bundesförderung in der Höhe von rund 900.000 Euro durch das Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft unter Bundesminister Nikolaus Berlakovich wegen formaler Fehler bei der Projekteinreichung.
Vieles wurde bisher gegen dieses große Unrecht unternommen. Die Ausbeute war eher dürftig. Gemeinde und Land stehen mit Resolutionen hinter der Bevölkerung und auf Bundesebene gab es zwei Ministergespräche mit Sozialminister Hundstorfer und Bundesminister Berlakovich, die Hoffnung erweckten. Beide versprachen noch im Frühjahr, sich der Sache anzunehmen und bei der Suche nach Lösungen zu helfen. Seitdem ist jedoch nichts mehr passiert.
Nicht mehr einzahlen
„Jetzt geht es ans Eingemachte“, ist Initiativen-Sprecher Logar überzeugt, „Mit den aktuellen Gemeindeabgaben-Bescheiden werden alle betroffenen Haushalte für dieselbe Leistung mit weit über 50.000 Euro mehr belastet, als der Rest von Bleiburg."
Um dies zu verhindern, wurde einstimmig beschlossen, nicht mehr einzuzahlen als die übrigen Gemeindebürger. Zudem werden alle Haushalte schriftlich Einspruch gegen den Abgabenbescheid erheben.
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