"Betriebe stärken Gemeinde sehr"
Zu den fünf finanzstärksten Kärntner Gemeinden zählt Feistritz ob Bleiburg.
Eine positive Bilanz beschert der aktuelle Gemeindefinanzbericht 2012 – von Kommunalkredit Austria in Kooperation mit dem Österreichischen Gemeinde- und Städtebund – den Kärntner Gemeinden, die ihre Finanzschuld im Jahr 2011 um 5,1 Prozent verringern konnten. Weiters sind Investitionen weniger gesunken, als im restlichen Österreich.
Ermittelt wurden außerdem die finanzstärksten Kärntner Gemeinden, wovon sich eine im Bezirk Völkermarkt befindet. Auf Platz vier rangiert hinter Bad Kleinkirchheim, Weißensee und Ossiach die Gemeinde Feistritz ob Bleiburg, gefolgt von Maria Wörth auf Platz fünf.
2011 lag die Finanzkraft in Feistritz ob Bleiburg mit 2.049 Einwohnern bei 1.965 Euro pro Kopf. Die Finanzkraft einer Gemeinde setzt sich aus der Summe der Ertragsanteile und der Gemeindeabgaben zusammen.
Die Gründe für dieses Ergebnis sieht Bürgermeister Friedrich Flödl (Liste für Alle) darin, "dass unsere Gemeinde den zweitgrößten Betrieb in ganz Kärnten beheimatet."
Die Firma Mahle Filtersysteme und das neue Turboladerwerk Bosch Mahle seien "die Herz- und Lungenmaschine der Südkärntner Region." Zum einen profitiere die Region vom hohen Beschäftigungsgrad der beiden Firmen. "Zum anderen sind die Kommunalsteuererträge der Betriebe die wichtigste Einnahmequelle unseres Gemeindefinanzhaushaltes", betont Flödl.
Dies ermöglicht, laufend Investitionen zu tätigen. "In den letzten Jahren erfolgten umfangreiche Baumaßnahmen im Ortsbereich von Penk und Dolintschitschach, wie die Erneuerung der Wasserversorgung oder der Neubau der Gemeindestraße von Ebersdorf über Penk nach Dolintschitschach", berichtet Flödl.
Installiert wurde die UV-Entkeimungsanlage in der überregionalen Wasserversorgungsanlage Petzen. Neben den Investitionen konnte Feistritz ob Bleiburg ihren Schuldenstand verringern: "Mit Jahresende 2012 lag er bei 1.898,731 Euro. 2012 konnte der Schuldenstand um 275,773 Euro und 2011 um 314.382 Euro abgebaut werden", so Flödl.
Von Eva-Maria Peham
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.