Land & Leute
In fünf Tagen Südtirol erleben!

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Senioren Reisen Österreich, Filiale Klagenfurt organisierte für die Pensionisten Ortsgruppe Völkermarkt, einen fünftägigen Südtirol-Aufenthalt.
Unterstützt wurde der Ausflug durch das Reisebüro Sienčnik Eberndorf, dass die Reise dorthin, zum Erlebnis wurde. Mit einem 5 Sterne Bus und einem exzellenten Chauffeur, der es verstand, die vielen Serpentinen in den Dolomiten, so zu fahren – damit die Reiseteilnehmer auch eine erlebnisreiche Fahrt über diese grandiose Bergwelt erlebten.

Die Anreise
Pünktlich um 08:00 Uhr begann die Fahrt in Völkermarkt – mit einem Zwischenstopp in Villach, wo sich 6 Damen und 3 Herren diesem Ausflug anschlossen.
Ein späteres Frühstück genoss man in Oberdrauburg, in der Bäckerei–Konditorei–Cafe Florian Egger.
Ab Toblach ging es hinein ins Höhlensteintal, wobei man es nicht verabsäumte, beim Dürrensee, den „Drei Zinnen Blick“ und den „Monte Cristallo“ zu bestaunen.
Cortina d`Ampezzo, der Olympia und Weltmeisterschafts-Ort für die Alpinen Disziplinen, präsentiert sich unter dem Tofana-Bergstock auch für Wanderer, Radfahrer und Kletterer.
Die Straße zum Falzaregopass windet sich in vielen Serpentinen hoch. In 2.109 m Höhe ist er zwischen den Bergen Lagazuoi und dem Sasso di Stria (Hexenstein) gegenüber,
eingebettet und nur wenige Kilometer südlich von der südtiroler Grenze entfernt, die man über den Valparola-Pass erreicht.
Vom Valparola-Pass, auf dessen Passhöhe ein Museum steht – mit Relikten aus dem Ersten Weltkrieg, geht es bergab ins Gadertal nach La Villa (Stern), Alta Badia und Corvara.
Eine Einkehr in Corvara für zwei Stunden, verlängert angenehm den Aufenthalt in den Dolomiten.
Mit der Auffahrt zum Grödnerjoch, an den imposanten Felswänden des nördlichen Sellastockes vorbei, entdeckt man hoch oben in einer Felsspalte eine schmale Brücke, die für Klettertouren installiert wurde.
Von 2.121 m geht es hinunter ins Grödnertal. Links der Abfahrt ist auch der mächtige Langkofel zu sehen und in St. Christina, die steile Herrenabfahrt – die Saslong-Piste.
Ziel des ersten Tages ist ein kleiner Ort (Kurtinig) mitten im Weingebiet, südlich des Kalterersees.
Das Hotelpersonal vom Hotel-Teutschhaus empfängt die Ausflugsteilnehmer herzlichst und zur Begrüßung gab es ein Gläschen Wein - aus eigener Produktion.

Der Weinstraße entlang nach Bozen
Der zweite Tag begann mit einer eindrucksvollen Fahrt durch die Weinorte Tramin, Kaltern und St. Michael-Eppan nach Bozen.
Toni Kiem, ein Südtiroler Urgestein als Reiseleiter – erklärte vom Bus aus, die Besonderheiten dieser fruchtbaren Weingegend Südtirols.

Bozen selbst ist immer einen Besuch wert. Die Stadtführung begann am Waltherplatz, ein historischer Platz mit gotischer Kathedrale und dem Denkmal „Walther von der Vogelweide“.
Blumengeschmückt empfängt Bozen ihre Gäste – und wenn man auch schon öfters in dieser Stadt war, es ist immer interessant, wissenswertes zu erfahren.
Toni Kiem führte die Teilnehmer durch Gassen mit Arkaden und über Plätze, geschichtlicher Besonderheiten.
Aber die Stadt wird auch mit moderner Architektur überbaut – und dafür gibt es eine Geschichte über einen Baum, der auf alle Fälle wegen seines Alters erhalten werden musste.
Rund um, Beton und Glas – für diesen Baum gab es einen Riesenblumentopf, damit seine Geschichte weiterlebt und sein Grün weiter - wohltuend wirkt.

Nach soviel Bozner Stadtgeschichte ist es gut nach Oberbozen zu fahren – vorerst auf den Ritten nach Lengmoos zum Mittagessen im Gasthaus Spoegler.
Unweit davon gib es die Erdpyramiden zu besichtigen, ein geologisches Ereignis, das bereits seit 700 Jahren den Anfang nahm.
Durch Sedimentgestein, Mergel und Lehm bildeten sich Ausschwemmungsformen – und wenn geradewegs ein großer Stein, die Ausschwemmung verhinderte, dann war dieser die Spitze einer solchen Pyramide. In unmittelbarer Nähe der Aussichtsstelle, kann man Neuentstehungen beobachten, da bildet gerade ein großer Baum mit seinem Wurzelstock, das Dach einer Pyramide.
Es hätte noch eine Nostalgie-Zugfahrt nach Oberbozen werden sollen, doch durch ein herannahendes Gewitter wurde diese Aussichtsfahrt abgebrochen.

Wieder auf dem Weg zurück nach Kurtinig ins Hotel, bot die Seeterrasse am Kalterersee eine Einkehr für Kaffee und Kuchen und einigen schönen Fotos am See.

Aussichtsplattform Medelpass und Ötzimuseum
Der Mendelpass ist ein Gebirgspass in der Nonsberggruppe südwestlich von Bozen, zwischen Südtirol und dem Trentino.
In St. Anton-Kaltern gibt es die Talstation der Mendelbahn, eine tolle Bergbahn, die einem schnell auf den Mendelpass – in die Höhe von 1.362 m bringt.
Ganz nahe der Ausstiegsstelle gibt es eine Plattform, an der man eine grandiose Aussicht genießt; von den Ötztaler-Alpen, den Dolomiten bis zur Salurner-Klause – insbesonders Meran, Bozen, Oberbozen, die Täler Eisack und Etsch, die Weingärten in Eppan und Kaltern.
Unmittelbar danach kann man auf den Jägersteig zu einem Hochsitz wandern.
Dort wo einst Erzherzog Franz-Ferdinand in das Tal hinunterblickte, hat auch Toni Kiem der Reiseleiter – vom Hochsitz aus, die gesamten Aussichtspunkte erklärt.
Die Sonne richtete ihre Strahlen immer mehr an die Westseite der Dolomiten, damit konnte man die Konturen des Schlern, Platt und Lankofel und des Rosengartens besser erkennen.
Von dort oben wirkt der Kalterersee mit seinen biotopischen Ufern, wie ein Smaragd im Grün der Weingärten.

Ein Museumstermin in Bozen reißt die Weitausschauenden Träumer in die Realität zurück, es geht zum Eismann vom Hauslabjoch.
Ötzi, der Mann aus dem Eis, auf über 5000 Jahre geschätzt, wurde 1991 von Wanderern gefunden. Viel wird in diesem Museum dokumentiert, die vielen Möglichkeiten – die diesen Hirten in das unwegsame Gebiet in die Berge verschlug.
Hochwissenschaftlich wird die Mumie konserviert, um auf dem Weg - zur Geschichte der Menschheit, eine Gliederkette zu formen.

Es bleibt noch Zeit - um das Gesehene zu verarbeiten! Die Stadt Kaltern (Caldaro sulla Strada del Vino) hat einen wunderschönen Ortsplatz und die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt ladet an diesem warmen Tag zur Einkehr ein, um für ein paar wenige Minuten, den erlebten Tag - in Ruhe zu genießen.

Herr Teutsch Inhaber des gleichlautenden Hotels, führte am Abend einen Diavortrag vor – die schönsten Bilder Südtirols!

Meranerland, die Gärten von Trauttmannsdorf und Schloss Rametz
Lena bei Meran, wo sich das Obstbaumuseum befindet, ist eine der ältesten Obstbaugemeinden Südtirols. Selbst der Kirchturm hat einen Apfel gleich - geformtes Dach!
Das Meranerland, von den Palmen der Kur – und Thermenstadt Meran über die Weinberge bis hoch zu den Alpengletschern, Passeier und Ultental – verschmilzt die Vielfalt, wie in keinem anderen Land.
Das waren die Erklärungsworte von Reiseleiter Toni Kiem, der uns anschließend durch die Innenstadt von Meran führte.
Meran die Partnerstadt von Salzburg und Wohnort auf Zeit, so mancher Adeligen - aus den Reihen der Habsburger, präsentiert sich mit prachtvollen Hotels und Kurhäusern.
Die Laubengänge im Zentrum der Altstadt, beherbergen vornehme Geschäftslokale.

Ganz in der Nähe der Kurstadt befindet sich das Schloss Trauttmannsdorf – und ein Besuch dort hin, gehört zum Höhepunkt im Meranerland.
Schon der Eintritt lässt ahnen, welch gigantische Gartenanlage zu bewundern ist.
Wer schon einmal vor 20 Jahren die Gärten von Trauttmannsdorf besucht hat, der kann feststellen, - dass alles was schon damals gepflanzt war – enorm gediehen ist.
Auf gutausgebauten Wegen und Treppen bewandert man das Gartengelände - durch Gewächshäuser, mystische Höhlen und schwindelerregende Aussichtsplattformen.
In über 80 Gartenlandschaften blühen verschiedene Pflanzen aus aller Welt.
Vielfältige Erlebnisstationen und Künstlerpavillons laden ein - um bestaunt zu werden, sowie auch ein großes Restaurant und ein Cafe am Koiteich - für geruhsame Minuten, die man dabei auch braucht.

Schloss Rametz, ein Weingut - nur wenige Minuten von Schloss Trauttmannsdorf entfernt.
Während der Öffnungzeiten ist es möglich, das Museum und die Keller individuell zu besichtigen und anschließend eine Weinverkostung, in diesem Fall vom Schlossherrn selbst, zu erleben.
Vorerst aber führte der junge Schlossherr die Gäste aus Kärnten in den Weingarten und erzählte vor Ort über den Anbau von Weinsorten und deren Veredelung zu einem Spitzenwein
Nach der Besichtigung des Weinbaumuseums, in dem allerlei alte Arbeitsgeräte, die früher für die harte Arbeit im Weinberg unerlässlich waren, wurden alle zur Weinverkostung eingeladen.
Die Verkostung begann mit einer Einführungserklärung zu den verschiedenen Weinsorten, damit man ein Verständnis dafür gewinnt, welche Kriterien jedes Jahr wichtig sind.
Fünf Weine gab es – und dazu das Südtiroler Schüttelbrot!
Die Stimmung nahm ihren wohlgeahnten Verlauf – die Damen und Herren, die auch in ihrer Heimatstadt im Singkreis tätig sind, stimmten heimatliche Lieder an und alle sangen mit.
Anschließend in der Vinothek, wurden Einkäufe - von jenen Weinen getätigt, der individuell am besten mundete.
Ein langer, ereignisreicher Tag ging mit einem Tanzabend im Hotel zu Ende!

Hotelkritik und Heimfahrt
„Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben“. In diesem Fall - könnte man es tun!
Das Hotel Teutschhaus erfüllt alle Kriterien einer wunschlosen Unterkunft; freundliche Bedienung, gutes Essen, guter Wein aus eigener Produktion und sehr schöne saubere Zimmer. Der Swimming-Pool wurde auch von einigen Gästen benützt.
Die Abwicklung der An und Abmeldung war unbürokratisch – und gab es doch eine Unzulänglichkeit, wurde es mit einem Flascherl Wein - gutgemacht.

Laut Reiseplan, gab es Alternativen für die Heimreise; entweder über Feltre, Buluno und Udine nach Kärnten?
Oder wieder eine Tour über die Dolomitenpässe?
Man entschied sich für einen Besuch St. Ulrichs im Grödnertal und zum Mittagessen, eine Einkehr in der Bischofsstadt Brixen.

Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein herzliches Dankeschön für das fröhliche Miteinander und danke für die Pünktlichkeit bei Treffpunkten und Abfahrten.
Danke auch unserem Reiseleiter in Südtirol Toni Kiem, für die vielen interessanten Erzählungen, die allen unvergessen bleiben werden.
Danke dem guten Chauffeur „Stanko“, der die Mitglieder des PVÖ Völkermarkt zum letzten Mal auf einer Reise begleitete – und sich jetzt einer anderen Tätigkeit zuwendet.

Bericht: Klaus Hofer
Foto: Sali M., Hermine S., Jakob S., Christine u. Wolfi D., Traudi Sch., Traudi S., Trude W., Emily u. Klaus H.

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