Land & Leute

„Völkermarkter Bürgerin“ feiert ihren 100. Geburtstag

Juliane Rauter – eine „Völkermarkter Bürgerin“, feiert ihren 100. Geburtstag!
Eine große Anzahl an Familienmitgliedern, Enkel und Urenkel – Freundinnen und Freunde, aus verschiedenen Regionen Europas, sind gekommen, um der Jubilarin alles Gute zu ihrem Geburtstag zu wünschen.
Auch Pfarrer Josef Valeško und Mandatare der Stadtgemeinde Völkermarkt, Paul Wernig und Klaus Kniely, der mit einer Akkordeon-Partnerin für die musikalische Umrahmung sorgte, gratulierten Juliane Rauter.
Der Pensionistenverband Ortsgruppe Völkermarkt, war mit einer kleinen Abordnung, Damen und Herren – mit kleinen Präsenten vor Ort, um Juliane zu ihrem 100. Ehrentag und zu ihrer über 40jährigen PVÖ Mitgliedszugehörigkeit, herzlichst zu gratulieren.

Man schrieb das Jahr 1922!
Es gibt nur noch wenige Menschen, die sich an jene Zeit erinnern können!
Museen sind gefüllt mit Geschichtsbüchern aus zehn Jahrzehnten - zurück liegender Zeit.
In Völkermarkt wurde ein Mädchen geboren – und wurde mit den Namen „Juliane“ in die Welt geschickt.
Nicht viel Hab und Gut, stellte man dem kleinen Mädchen zur Verfügung – so erzählt Juliane Rauter, anlässlich eines Gespräches und Erstellung eines Filmbeitrages, zu ihrem Geburtstag.
In klaren Worten zeichnet die Jubilarin ihre Jugend, die arbeitsintensive Jungmädchenzeit und die Gründung einer Familie mit fünf Kinder, ab.
Nach der Frage – eines glücklichen Zeitabschnittes, erwähnt Juliane ihren zweiten Mann, der es verstanden hat, ihr die Welt zu zeigen.
Die erwachsenen Kinder brauchten ihre Mutter sehr, aber auch die Mutter - ihre gut erzogenen Erwachsenen. Für die sie immer da war, wenn Hilfe gebraucht wurde.

Die Geburtstage ab 80!
Wenn man einmal 80 wird, so philosophiert Juliane, dann hat man das Wesentliche des Lebens erledigt. Das Unangenehme hat man, wenn es geht, abgeschüttelt – und angenehme Lebenserscheinungen, von denen zehrt man - und kann auch noch im hohen Alten davon träumen.
Nur wenn Krankheiten zum Erscheinungsbild werden, dann kommen die Zweifel, die einen nur von Tag zu Tag denken lassen.
Es ist schön und tut dem Dasein wirklich gut, wenn die Familienmitglieder mit mir die Geburtstage ehren. Man braucht diese Kraft, des Zusammenhalts und dankt dabei ihrem Sohn Alfred, der sich sehr um sie kümmert.

Was sagt man, wenn man 100 ist – den Jüngeren!
Tränen wischt sich die Jubilarin aus den Augen – ist still und meint dann; viele Dinge geschehen – und vergehen, jetzt bin ich hundert.
Es wird alles wieder gut!

Bericht: Klaus Hofer
Foto: Edith Korak, Klaus Hofer