15 Hektar nur für die Naturisten
Das Naturisten-Feriendorf „Rutar Lido“ feiert sein 50-Jahr-Jubiläum.
Der Arbeitstag von Geschäftsführer Peter Rutar beginnt früh. Um sechs Uhr dreht er mit seinem E-Cart die erste Runde in seinem Naturisten-Feriendorf „Rutar Lido“. „Ich kontrolliere den Chlorgehalt der Wasserbecken, schalte die Saunen ein und schaue, ob alles an seinem Platz ist“, erklärt Rutar.
Was im Jahr 1962 mit dem kleinen „Rutar Bad“ begann, ist mittlerweile eine 15 Hektar große Ferienanlage – für Naturisten. „Wir haben derzeit 48 Dauercamperfamilien hier“, erzählt der Geschäftsführer, „manche Camper bleiben 50 Wochen im Jahr im ,Rutar Lido‘, die meisten verbringen im Durchschnitt acht Monate im Jahr bei uns.“
Zwei Hallenbäder
Das „Rutar Lido“ ist ein Ganzjahresbetrieb mit Hotel, Appartments und Campingplatz. „Wir bieten unseren Gästen zwei Hallenbäder, ein Wellnessbecken, ein Spaßbad für Kinder und ein Babybecken. Highlight ist natürlich das achteckige Schwimmbecken mit einem Durchmesser von 25 Metern“, so Rutar.
Des Weiteren gibt es einen Nacktwanderweg, einen eigenen Hundehalterbereich mit eigenem Schwimmteich und eine Event-Insel.
„Seit 2005 wird bei uns ständig modernisiert. Die Hotelzimmer und die Sanitärhäuser auf der Anlage wurden generalsaniert“, erklärt Rutar.
Im Jahr 2011 konnte das „Rutar Lido“ rund 26.000 Nächtigungen verzeichnen. „Heuer peilen wir zwischen 32.000 und 34.000 Nächtigungen an“, sagt der Geschäftsführer, dessen Frau Birgit ebenfalls im Betrieb mitarbeitet.
Jeden Winter besucht Peter Rutar im Schnitt sechs Tourismusmessen. „Für rund acht bis zehn Prozent der Touristen kommt es infrage, nackt zu baden“, erklärt Rutar.
Am 4. August feiert das „Rutar Lido“ sein 50-Jahr-Jubiläum. Gleichzeitig feiert Senior-Chef Franz Rutar seinen 90. Geburtstag.
ZUR SACHE: DAS NATURISTEN-FERIENDORF
Beginn: 1962 entstand das erste „Rutar Bad“, privat für die Familie.
Bis 1980 konnten Badegäste und FKK-Badegäste im Rutar Lido baden.
Ab 1980 wurde das Rutar Lido ein reines Naturisten-Feriendorf.
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