Das "Mühlenbräu" aus Oschenitzen

Morgenstund' hat Gold im Mund: Der Arbeitstag von Franz Posod beginnt um 3:30 Uhr
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  • hochgeladen von Simone Jäger

VÖLKERMARKT (sj). "Man muss im Leben auch mal was riskieren", sagt Franz Posod. Und das hat der 54-Jährige heuer getan. Seit Februar diesen Jahres braut er in der von ihm gepachteten alten Mühle in Oschenitzen sein "Mühlenbräu"-Bier.
Fast im Alleingang sanierte er Teile der Mühle und baute sich die notwendigen Gärtanks und Geräte. "Ich habe viel in Brauereien gearbeitet. Seit 30 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Bierbrauen und habe zig Bücher dazu gelesen", erklärt Posod seine Leidenschaft.
Nun steht der gelernte Mechaniker seit Monaten täglich um halb vier Uhr früh auf, um sein Bier zu brauen. "In der Früh ist die meiste Ruhe bei der Arbeit. Tagsüber kommen laufend Kunden", sagt Posod.

Hygiene als oberstes Gebot
Bei seinem Vorhaben überließ Posod nichts dem Zufall, zog auch einen Unternehmensberater hinzu. "Das wichtigste war, alle Vorschriften zu erfüllen und die notwendigen Genehmigungen zu erhalten", so Posod, "Hygiene steht bei mir an oberster Stelle." Auch bei den Zutaten für sein "Mühlenbräu" ist er heikel: "Alles stammt aus Österreich. Der Hopfen kommt zum Beispiel aus Leutschach in der Steiermark."

Brauen und ausliefern
Zehn Hektoliter Bier braut Posod pro Woche. An den Wochenenden liefert er sein Bier selbst aus. Bei Bedarf vermietet er auch Kühler und Sitzgarnituren. Zu seinen Stammkunden zählen im Bezirk Völkermarkt mittlerweile das Gasthaus Schneider in Enzelsdorf und das Gasthaus Dobrounig in Haimburg. "Weiters habe ich durch Mundpropaganda schon viele Privatkunden. Das ist mir wesentlich lieber als ein einziger Großkunde, auf den ich dann angewiesen bin", erklärt der Neo-Unternehmer.

Logo entwarf die Tochter
Auch seine Familie konnte Posod für sein Unternehmen begeistern: "Meine Frau hilft mit und meine Tochter hat das Firmen-Logo entworfen und hilft mit meinem Schwiegersohn auch mit."

Arbeitsplätze schaffen
Als nächsten Schritt plant Posod heuer noch den Flaschenverkauf (á zwei Liter) seines Bieres. Bis jetzt gibt es das "Mühlenbräu" nur in Fässern ab 25 Liter zu kaufen. Des weiteren plant Posod auch, größere Gärtanks zu bauen. "In Zukunft werde ich sicher Mitarbeiter brauchen, aber ich wachse lieber langsam, dafür stetig und schaffe so ein bis zwei sichere Arbeitsplätze", sagt Posod.

ZUR PERSON:

Name: Franz Posod
Alter: 54
erlernter Beruf: Mechaniker/Schlosser
Wohnort: Tainacherfeld
Familie: verheiratet, drei Kinder
Hobby: Bier brauen

ZUR SACHE:

Franz Posod hat in der alten Mühle in Oschenitzen auch dafür gesorgt, dass er sein Bier mit dem eigenen Strom braut.
Dafür hat er Wasserzuleitungen neu verlegt und das Mühlrad wieder zum Laufen gebracht, das nun einen Generator antreibt. Neben der Arbeit in seiner Privat-Brauerei liefert Posod sein Bier auch selbst aus: "Ich schließe auch jeden Kühler selbst an, damit ich sichergehen kann, dass alles seine Ordnung hat."

Morgenstund' hat Gold im Mund: Der Arbeitstag von Franz Posod beginnt um 3:30 Uhr
Posod bei einem seiner selbstgebauten Gärtanks: zehn Hektoliter braut er pro Woche
Sämtliche Geräte wurden von Posod selbst gebaut oder adaptiert
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