Bezirk Völkermarkt
Der Druck auf die Wirtschaft steigt
2024 wird kein leichtes Jahr. Die Unternehmen Griffnerhaus und Eder Blechbau sehen aber auch Chancen.
GRIFFEN, VÖLKERMARKT. Beim Unternehmen Griffnerhaus rechnet man mit einer leichten Verbesserung der derzeit schwachen Auftragslage. „Die Baukosten werden nicht weiter steigen, sondern stagnieren. Die Zinsen sollten leicht sinken und auch mittelfristig nicht mehr das Zinsniveau von 2021 erreichen“, berichtet Georg Niedersüß, Geschäftsführer und Eigentümer der Griffnerhaus GmbH.
Planungen starten
Aus Bauherrensicht macht ein Warten mit den Bauvorhaben daher wenig Sinn. „Wir glauben, dass ab Mitte 2024 eine sehr günstige Zeit ist, um mit dem Bau zu beginnen“, so Niedersüß. Aus diesem Grund sollte man auch bereits jetzt mit den Vorbereitungen beginnen (Planung, Auftragsvergabe an Baumeister/Holzhausbauer).
Ausbildung
Beim Griffner werden im kommenden Jahr auch Lehrlinge in den Bereichen Zimmerer, technischer Zeichner und Fertighausbauer aufgenommen. Zu den Herausforderungen zählt es die Kunden dabei zu unterstützen, damit sie rasch zu Baugenehmigungen und tüchtigen Baumeistern kommen, um möglichst bald in ihr Griffner Haus einziehen zu können.
Optimistisch für 2024
Das Unternehmen Eder Blechbau blickt trotz der konjunkturell schwierigen Lage optimistisch in das kommende Jahr. „Unabhängig von der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung konnte sich das Unternehmen durch strategische Anpassungsfähigkeit gut auf die vorherrschenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einstellen. Wir freuen uns, dass wir für das Jahr 2024 unsere Produktionskapazitäten durch einen Großauftrag für die Stadt Wien gut auslasten können“, berichtet Geschäftsführer Reinhard Werbitsch. Im Bereich Fassadensysteme erwartet sich das Industrieunternehmen ebenso eine zufriedenstellende Auftragslage, vor allem bei der Photovoltaik-Fassade erhofft man sich dadurch auch neue Impulse.
Neue Möglichkeiten
„Zudem wollen wir im kommenden Jahr die technischen Möglichkeiten unserer neu investierten Laserschneideanlage sowie neuen Abkantpressen voll ausschöpfen“, freut sich Werbitsch. Die Nachfrage nach Fachkräften bleibt weiter bestehen. „Motivierte, gut ausgebildete Mitarbeiter sind bei uns immer herzlich willkommen“, sagt Werbitsch. Auch die Aus- und Weiterbildung in technischen Berufen soll fortgeführt werden. Man freut sich über jede Lehrlingsbewerbung in den Bereichen Metallbau- und Blechtechnik.
Herausforderungen
Die Preissteigerungen bei Personal und Material werden das Unternehmen auch im kommenden Jahr beschäftigen. Für 2024 wird mit einem stagnierendem Bauvolumen gerechnet. „In der näheren Zukunft wird ein zunehmender Bedarf an energetischen Sanierungen bestehender Gebäude erwartet. Hier können wir mit unseren gedämmten, hinterlüfteten Fassaden oder auch mit den Photovoltaik Fassaden punkten“, sagt Werbitsch. Auch Projekte mit Verdunstungskühlanlagen nehmen zu.
Themen der Zukunft
Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die großen branchenübergreifenden Themen. „Welche Anforderungen dabei an die Gebäudehülle gestellt werden, was die Energiewende von der Branche verlangt und wo die Schnittmenge zwischen nachhaltigen Lösungen und intelligenten Systemen liegt, wird Teil unserer Arbeit sein“, so Geschäftsführer Werbitsch.
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