Breitbandinitiative
Glasfaserausbau in den Völkermarkter Gemeinden

- Glasfaser bietet kostengünstiges und schnelles Internet von 100 Mbit pro Sekunde und mehr.
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Bei der Breitbandinitiative Unterkärnten verfolgen 30 Gemeinden ein gemeinsames Ziel, und zwar den Glasfaserausbau in der Region. Wie haben in mehreren Gemeinden nachgefragt, wie dort der Stand der Dinge ist.
BEZIRK VÖLKERMARKT. Glasfaser ist ein Garant für ein schnelles und stabiles Internet. „In Kooperation mit Kelag-Connect und der BIK Breitbandinfrastruktur Kärnten wird auch in der Gemeinde Sittersdorf eine Glasfaser-Infrastruktur errichtet“, berichtet Bürgermeister Gerhard Koller. Die dafür notwendige Anschlussquote konnte in der Gemeinde Sittersdorf bereits erreicht werden. „Die Ausschreibung für die Projektumsetzung sollte im 2. Quartal 2024 abgeschlossen sein. Der Beginn für den Ausbau des Glasfasernetzes im Gebiet „Kärnten-Süd-Hochobir“, in welcher sich auch die Gemeinde Sittersdorf befindet, ist für das 4. Quartal 2024 geplant“, so Koller.
Bestellrate über 60 Prozent
Auch in der Gemeinde Neuhaus ist der Glasfaserausbau ein großes Thema. „Wir haben bereits über 70 Prozent an Anmeldungen“, sagt Bürgermeister Patrick Skubel. Die Mindestrate von 40 Prozent mit einer Bestellrate von über 60 Prozent wurde damit weit überschritten. Das Land Kärnten/BIK Breitbandinitiative Kärnten GmbH und die KELAG planen, bis Ende 2025 den Glasfaserausbau umzusetzen. Zurzeit befindet sich die Gemeinde in der Ausschreibung.
Investition in die Zukunft
„Insgesamt werden circa 2,7 Millionen Euro in der Gemeinde Neuhaus durch das Land Kärnten/BIK Breitbandinitiative Kärnten GmbH und die Kelag investiert. 80% der Liegenschaften in der Gemeinde Neuhaus werden öffentlich mit Glasfaser versorgt. Das ist eine starke und wichtige Investition für den ländlichen Raum“, so Skubel. Da die Gemeinde auch entlegene Ortsteile im Bergbereich hat, die außerhalb des Versorgungsbereichs liegen, bemüht man sich seitens der Gemeinde, auch diese Ortsteile zu erreichen. „Wir versuchen, Synergien mit der Kärntennetz zu finden, um den Breitbandausbau auch außerhalb des Ausbaugebietes weiter zu forcieren. Für Bereiche, wo dies nicht zutrifft, können zudem Bundes(Connect-)Förderungen für Landwirte und KMUs lukriert werden“, so Skubel.
Bis Ende 2024 fertig
In der Gemeinde Griffen ist der Glasfaserausbau ebenso von großer Bedeutung. Man befindet sich mitten im Ausbau. In vielen Ortsteilen ist man bereits weit fortgeschritten. „Baumaßnahmen sollen noch bis Juli, August andauern, bis Ende 2024 sollte der Ausbau in der Gemeinde Griffen abgeschlossen sein“, so Bürgermeister Josef Müller. Die Mindestrate von 40 Prozent wurde auch in Griffen erreicht. „Wir danken beim Ausbau auch den zuständigen Unternehmen für die professionelle Arbeit und Kommunikation“, so Müller.
Aktive Phase
Über das Modell der BIK (Breitbandinitiative Kärnten) ist es derzeit in der Gemeinde Bad Eisenkappel möglich, einen Ausbaugrad von über 72 Prozent aller Haushalte mit 100 Prozent Glasfaser (FTTH) zu erreichen. „Wir sind bereits seit Oktober 2023 in der aktiven Phase. Die Vorvermarktungsphase der Kelag hat da gestartet, es wurden Infoveranstaltungen abgehalten. Diese Phase wird mit Ende April 2024 abgeschlossen sein“ berichtet Bürgermeisterin Elisabeth Lobnik.
Bis 2027 abgeschlossen
„Aktuell wird die Feinplanung des gesamten Netzes ausgeschrieben und der Baubeginn des Glasfasernetzes ist heuer für den Spätherbst angedacht“, so Lobnik. Der Ausbau soll noch heuer erfolgen und bis 2027 abgeschlossen sein. Über die BIK und die Kelag werden in der Gemeinde rund 4,15 Millionen Euro investiert. 46 Prozent der Haushalte haben sich bereits entschlossen, das Glasfaserinternet zu nutzen und dieses vorbestellt. „Wenn wir die Gemeinde gesamt betrachten, liegt die Anmeldequote weit über 50 Prozent“, sagt Lobnik.
Take-Rate von 40 Prozent
Die größte Herausforderung war, die Take-Rate von 40 Prozent zu erreichen. Diese hat man geschafft. „Weitere Herausforderungen wird es noch geben, wenn der Ausbau startet und Baustellen im Gemeindegebiet entstehen werden“, so die Bürgermeisterin von Bad Eisenkappel.
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