Paketflut seit Corona
Postzusteller im Gespräch

Gerhard Puck ist seit vielen Jahren Postler mit Leidenschaft. | Foto: Privat
  • Gerhard Puck ist seit vielen Jahren Postler mit Leidenschaft.
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Gerhard Puck ist Postler in Bad Eisenkappel und sprach mit uns darüber, wie die Lage mit Paketen und Kunden ist.

BAD EISENKAPPEL. "Wir sind teilweise schon an unseren Belastungsgrenzen unterwegs. Gerade durch Corona bestellen die Menschen immer mehr online und lassen es sich nach Hause liefern. Durch den Lockdown hat sich die Zustellmenge mittlerweile verdreifacht", erzählt Puck. Als Beispiel führt er an, dass er vergangene Woche eine Tour gefahren ist, auf der er normalerweise um die 20 Pakete zustellt, letzte Woche waren es über 100 Päckchen. Gerade dann sei der Zusammenhalt untereinander sehr wichtig, denn ohne diesen könne man die Arbeit irgendwann nicht mehr bewältigen.

Steigerung

Laut ihm hätte sich die Paketflut auch zum Jahr 2020 um ungefähr 20 Prozent gesteigert. "Viele hatten gerade durch die Lockdowns Angst, dass sie ihre Geschenke nicht rechtzeitig kaufen können und der Platz unterm Christbaum leer bleibt. Da wurde natürlich um einiges mehr bestellt." Laut Puck sei es nur verständlich, dass die Leute beispielsweise durch die Schließung des Handels Angst gehabt hätten, sie könnten ihren Liebsten nichts schenken.

Freude am Job

"Ich bin schon lange bei der Post. Die Kunden sind unser Publikum. Wenn sie zufrieden sind, haben wir unsere Arbeit richtig gemacht. Wir haben Gott sei Dank ein gutes Team, das sich untereinander gut abstimmt", meint Puck. Er habe besondere Freude daran, unterwegs zu sein, viele Leute kennen zu lernen und auch einmal an der frischen Luft arbeiten zu können. "Auf der Tour bin ich mein eigener Chef und kann mir die Arbeit einteilen. Das schönste Gefühl ist aber, wenn ich abends nach Hause komme und das Auto leer ist", fügt Puck hinzu.

Zeiten ändern sich

Laut Gerhard Puck hätten sich in den vergangenen Jahren einige Dinge an der Arbeit eines Postzustellers geändert: "Es werden immer mehr Haushalte, dementsprechend wird auch die Arbeit mehr. Ich habe als kärntenweiter Springer gearbeitet und war eine Zeit lang auch in Klagenfurt unterwegs. Da merkt man schon einen großen Unterschied zu ländlicheren Gegenden." Wichtig sei ihm auch, dass die Menschen wüssten, dass jeder Post-Mitarbeiter sehr genau arbeite und alles daransetze, jeden Brief und jedes Paket pünktlich zum Empfänger zu bringen. Es sei sogar möglich, dass ein Postzusteller gleich zweimal täglich laden müsse, um die Fülle an Post verteilen zu können.

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