Tourismus-Geschäftsführer
„Wir brauchen mehr regionale Geschlossenheit!“

Daniel Orasche ist der Geschäftsführer der Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten | Foto: Tourismusregion
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  • Daniel Orasche ist der Geschäftsführer der Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten
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Daniel Orasche möchte die Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten zur beliebtesten Familien-Urlaubsregion Österreichs machen.

Autorin: Barbara Le-Dixer

Welche Projekte haben für Sie im Jahr 2019 Priorität?
Altbewährtes Gutes bewahren und Neues präsentieren. Wir müssen jedes Jahr den Urlaubsgast mit drei Neuigkeiten überraschen. Gäste fordern neue Angebote, und andere Urlaubsregionen entwickeln sich auch weiter. Neu ist, dass in der Walderlebniswelt ein Spielhaus eröffnet wird. Wir errichten einen „Mountainbike Flow Country Trail“ am Turnersee, wo Familien mit Kindern schnuppern können. Und 2019 wollen wir das neue Badehaus am Klopeiner See auf Schiene bringen.

Und darüber hinaus?
Weil wir uns bereits jetzt mit 2020 beschäftigen, dürfen wir neue Angebote nicht verschieben, denn die „Europeada“, die Fußballeuropameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten in Europa, findet im Jahr 2020 bei uns statt. Außerdem planen wir intensiv an einem gesundheits-touristischen Zentrum für Kinder. An diesem Projekt arbeiten wir nun seit zwei Jahren und müssen dies im Jahr 2020 in die Umsetzung bringen.

Was ist hier der aktuelle Stand der Dinge?
Dabei handelt es sich um ein gesundheitstouristisches Schwerpunkt-Projekt speziell für Kinder. Aktuell werden Betreiber-Gespräche in Wien geführt, die noch verschwiegen sind. Kein Geheimnis ist, dass ein gesundheits-touristisches Projekt perfekt in die Familien-Ausrichtung nach Südkärnten passt. Im Laufe des Jahres 2019 werden wir mehr darüber wissen.

Vom 10. bis 13. Jänner hat in Wien Österreichs größte Ferienmesse stattgefunden. Wie haben Sie die Region Südkärnten präsentiert?
Wir wollen mit regionaler Identität und mit Neuem punkten. Zur Ferienmesse ist unsere Genussgruppe Südkärnten mitgefahren. Die Genussgruppe ist eine Kooperation von regionalen Vereinen und Genussbotschaftern wie dem Had'nverein, den Jauntalern Salamibauern, dem Arlitscherhof, dem Winzer Lamprecht, „Flora Cola“ und vielem mehr. Neu ist, dass auch unsere Ente Elsa, das Maskottchen der Region, erstmals mit dabei war und die Kinder auf der Ferienmesse begeistert hat.

Wie sehen Ihre Aquisitions-Aktivitäten für die Gemeinden Südkärntens aus?
Für uns ist es essentiell als Region zu denken und nicht in Gemeindegrenzen. Der Gast sieht uns regional und will Urlaub zwischen See und Berg erleben. Unser regionales Denken fokussiert sich dabei auf vier Schwerpunkt-Themen: das Thema Rennrad, Mountainbiken auf der Petzen, spannendste Kulturregion in einem zweisprachigen Gebiet und Familienurlaub am wärmsten Badesee Europas – Urlaub zwischen See und Berg im „Unesco Geopark Karawanken“.

Welche Trends können Sie derzeit bei Urlaubsgästen erkennen?
Der Urlaub wird immer kürzer, mit dem Smartphone gesucht und auch gebucht. Wir müssen unsere Region auf Kurzurlauber ausrichten. Der Gast fährt nicht mehr üblicherweise zwei Wochen weg, sondern er splittet den Haupturlaub in mehrere Nebenurlaube. Die Nebenurlaube sind dann meist themenbezogene Kurzurlaube.
Öffentliche Mobilität wird auch immer essentieller, der Gast von heute möchte ankommen und schnell den Urlaubsort erreichen. Junge Leute in Wien haben meist kein Auto und keinen Führerschein. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Urlaubsregion wird in Zukunft von der öffentlichen Erreichbarkeit abhängig sein. Ein IC-Halt am Bahnhof Klopeiner See-Kühnsdorf ist sehr wichtig für uns.

Ist das Badehaus am Klopeiner See bis zur Europeada fertiggestellt?
Das Badehaus sollte im ersten Quartal 2019 auf Schiene gebracht werden. Wir verzetteln uns viel zu sehr in Diskussionen. Ein gutes Beispiel ist die Landesregierung in Kärnten: Sie ist von der Geschwindigkeit einen Schritt schneller als wir. Wir müssen Projekte in die Umsetzung bringen. Den Gast interessiert es nicht, ob das neue Angebot vielleicht nächstes Jahr kommt, der Gast will jedes Jahr Neues erleben. Verschiebungen von Projekten sind „verwalterische“ Ansätze und nicht unternehmerisches Handeln.

Daniel Orasche ist der Geschäftsführer der Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten | Foto: Tourismusregion
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