Diese Tattoo-Trends gehen unter die Haut
Dauerbrenner Tattoos: Daniel Raffael Bem erklärt, was gerade besonders gefragt ist.
ST. KANZIAN. Daniel Raffael Bem betreibt seit Dezember 2016 sein Tattoo-Studio "DRB Tattoo Art" in St. Kanzian - es ist das erste im Bezirk Völkermarkt. Der 24-jährige Klagenfurter war schon immer gerne am Klopeiner See, deshalb entschloss er sich, hier seine beruflichen Zelte aufzuschlagen.
Realistische Tattoos
Sich tätowieren zu lassen, ist schon lange keine Modeerscheinung mehr, sondern durchdringt seit Jahrzehnten alle sozialen Schichten und Altersklassen. Doch liegen auch bei Tattoos immer andere Varianten im Trend. "Momentan sind vor allem realistische Tattoos (3D) gefragt", erklärt Bem. Viele Anfragen erhält er auch für Maori-Tattoos. "Mädchen tätowieren sich gerne einzelne Wörter auf die Finger", so Bem weiter.
Beliebte Motive
Beliebte Motive, die der Klagenfurter momentan jede Woche sticht, sind Rosen, Kompasse und Uhren. Während Bem vor einigen Jahren noch viele Zeichnungen für Kunden anfertigte, bis das gewünschte Motiv perfekt war, kommen heute die meisten bereits mit Fotos aus dem Internet. "Da sind dann nur mehr kleine Änderungen nötig. Der Großteil der Kunden weiß heute genau, was er will", ergänzt Bem.
Hand und Unterarm
Waren früher die ersten Tattoos noch an Körperstellen, die man wenn nötig gut verdecken konnte, wie Rücken oder die Innenseite des Oberarms, so lassen sich heute viele schon ihr erstes Tattoo auf der Hand oder dem Unterarm stechen.
Cover-up
Immer ein Thema sind auch sogenannte Cover-Ups (Tattoos, die über alte Tätowierungen gestochen werden). "Relativ häufig wünschen sich Kunden ein Cover-up für Tribals, die ihnen nicht mehr gefallen", so Bem. Ob ein Cover-up möglich ist, hängt von der Größe und Farbe des alten Tattoos ab: "Je größer und dunkler das Tattoo ist, desto schwieriger wird es."
Alle Farben
Apropos, Farbe. Hier kann sich Bem auf keinen Trend festlegen: "Die meisten Tattoos sind schwarz/grau, aber es gibt auch viele, die es möglichst bunt haben wollen." Doch genau diese Abwechslung ist es ja, die der junge Klagenfurter bei seiner Arbeit so liebt.
Steckbrief:
Name: Daniel Raffael Bem
Alter: 24
Wohnort: Klagenfurt
Ausbildung: Bem war schon als Kind begeisterter Zeichner, besuchte den bildnerischen Zweig des Viktringer Gymnasiums, dann die HTL Ferlach (Industriedesgin), wechselte von dort zur Mechatroniker-Lehre mit Matura, die er abschloss. Dann lernte er sein jetziges Handwerk in einem Tattoo-Studio in Ferlach.
Studio: DRB Tattoo Art, St. Kanzian (Klopeiner Straße 2) - Achtung: es gibt keine fixen Öffnungszeiten, sondern nur nach Terminvereinbarung! Im April sind nur mehr wenige Termine frei.
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