Stipendium dank des heiligen Florian
Hansi Stermetz erhielt für seine Bachelor-Arbeit über das Florianisingen ein Stipendium.
SITTERSDORF. Erstmals in Kärnten hat es im Zuge des „Jahr des Brauchtums“ Stipendien für den Bereich Volkskultur gegeben. „Ziel ist es, das Interesse junger Menschen für ihr Land, die Traditionen und das Brauchtum zu wecken. Die Volkskultur ist ein Grundstein für die Identität“, erklärte dazu Volkskulturreferent Landesrat Christian Benger. Nun wurden nach einer Jury-Auswahl die ersten drei Stipendien vergeben und zugleich erfolgte die Neuausschreibung für drei Volkskultur-Stipendien für das Jahr 2017.
Selbst begeisterter Sänger
Für seine Bachelor-Arbeit über das Florianisingen erhielt der Sittersdorfer Hansi Stermetz, der in Völkermarkt den Musikfachhandel "Alles Musik" betreibt, eines der Stipendien. Stermetz schloss heuer im Feber sein Volksmusik-Studium in Graz ab: "Als Thema für die Abschlussarbeit habe ich das Florianisingen gewählt, weil ich selbst begeisterter Sänger bin und der Brauch ein Unikum in unserer Region ist."
Schutz vor Hagel und Feuer
Der Brauch, bei dem Sänger jedes Jahr in der Nacht von 3. auf den 4. Mai (Tag des heiligen Florian) von Haus zu Haus gehen und singen ist ein sogenannter Segensbrauch. "Man wünscht dem Bauern oder Hausherrn damit eine gute Ernte, Fruchtbarkeit, Gesundheit und Schutz vor Hagel und Feuer", so Stermetz. Er nimmt auch selbst jedes Jahr am Florianisingen teil.
Buch mit CD
Mit seiner Bachelor-Arbeit hat der Sittersdorfer noch große Pläne: "Aus der Arbeit entsteht ein Buch mit dazugehöriger CD." Interessenten können die Publikation bereits direkt bei Stermetz vorbestellen.
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