Tscherberger wollen Bahnübergang erhalten
FEISTRITZ. Die Bewohner von Tscherberg protestieren gegen die von der ÖBB geplante Schließung des Bahnüberganges Rinkolacher Weg. Dafür hat Sprecher Michael Kuchar bereits 118 Unterschriften gesammelt. "Nicht nur die Landwirte benutzen diesen Weg, um in ihren Wald und auf die Felder zu kommen, auch Mahle-Arbeiter fahren hier", so Kuchar. Wird der Übergang tatsächlich gesperrt, müssten die Landwirte mit ihren Erntemaschinen und Güllefässern einen Umweg von fast zwei Kilometern in eine Richtung in Kauf nehmen. "Wir müssten mit unseren Maschinen durch die Bahnhofsiedlung fahren. Das kann wegen der vielen Kinder sehr gefährlich werden", ist Kuchar besorgt. Zudem liegt auch das gemeinsame Holzlager der Ortschaft auf der anderen Seite der Gleise. "Vor dem Winter muss hier jeder sicher fünfzehn Mal hin und herfahren", erklärt Roswitha Kuchar.
Die Kosten für eine Unterführung scheitern wie meist am Geld. "Der Kostenvoranschalg der ÖBB beläuft sich auf 600.000 Euro. Diese Kosten müsste die Gemeinde übernehmen", so Bürgermeister Fritz Flödl (LFA), "eine günstigere Schrankenanlage ist laut ÖBB aus sicherheitstechnischen Gründen nicht möglich." Flödl hat bei Finanzreferentin Schaunig um Unterstützung angefragt. "Alleine kann das die Gemeinde nicht stemmen. Ich habe bis dato aber noch keine Antwort erhalten", so Flödl.
ZUR SACHE:
Die Vorgeschichte: Laut Bgm. Flödl beschlossen seinerzeit ÖBB und Land in Gonowetz eine Unterführung zu bauen. Dafür sollten drei andere Bahnübergänge, darunter auch jener am Rinkolacher Weg, geschlossen werden. Laut Bgm. Flödl stimmte auch die Gemeinde Feistritz der Unterführung Gonowetz zu, der Rinkolacher Weg sollte aber ebenfalls erhalten bleiben. Dies wurde im Verfahren deponiert, jedoch nicht berücksichtigt.
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