Griffner Wirtschaftsgespräch: Mit Glasfaser in die Zukunft
GRIFFEN. Die Marktgemeinde Griffen um Bürgermeister Josef Müller lud am Dienstag Unternehmer zum 6. Griffner Wirtschaftsgespräch in den Kultursaal ein. Kernthema war die Breitbandinitiative Griffen. Dieses Projekt wurde von Peter Schark, Leiter des Breitband-Büros des Landes Kärnten und CTO Klaus Bergmann von der Glasfasernetz Kärnten GmbH vorgestellt.
Breitband-Masterplan
Mit der Erstellung eines Breitband-Masterplans zum flächendeckenden Ausbau von Highspeed-Internet will die Gemeinde einer weiteren positiven Entwicklung der Wirtschaft in Griffen die nötige Infrastruktur bieten. "Der Masterplan ist dabei der Pfad zur Endlösung, dass jedes Haus ein Glasfaser-Anschluss bekommt", erklärt Schark. In einem ersten Schritt soll die Gewerbezone erschlossen werden: "Entlang dem Pfad des Glasfasernetzes können auch schon Siedlungsgebiete erschlossen werden."
Glasfaser ist die Zukunft
Laut Bergmann sind bis zu 80 Prozent der Kosten eines Glasfasernetzes Tiefbaukosten: "Die Glasfaserleitungen können 50 bis 80 Jahre unter der Erde liegen." Mit Glasfaser sind störungsfreie Übertragungsraten von bis zu 300 MBit/s möglich. "Wer sich mit diesem Thema nicht beschäftigt, wird bald einen großen Standort- und Wettbewerbsnachteil haben", betont Bergmann.
"Wollen es angehen"
Ob das Projekt tatsächlich umgesetzt wird, hängt laut dem Bürgermeister von den Unternehmern ab: "Sie entscheiden, ob es für sie vorstellbar ist, dass die Gemeinde das macht. Die genauen Kosten für den einzelnen sind derzeit noch nicht abschätzbar." Müller betont, dass es sich um eine Herausforderung und ein langfristiges Projekt handelt: "Wir blicken nach vorn und wollen es angehen."
Zur Sache:
Was ist Glasfaser?: Die Glasfaser-Technologie wird auch Lichtwellenleiter (LWL) genannt.
Vorteile von Glasfaser:
- schnell, sicher, leistungsstark
- unempfindlich gegen äußere Störungseinflüsse
- Bandbreiten für Down- und Upload bis in den Gigabit-Bereich
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