Bezirksmuseum Währing
Ausstellung über Maler Sepp Pachta bis 22. Dezember

Sepp Pachta zählt zu den bedeutendsten Schaffern der "naiven Malerei". | Foto: Pachta/Bezirksmusem Döbling
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  • Sepp Pachta zählt zu den bedeutendsten Schaffern der "naiven Malerei".
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Sepp Pachta gilt als "Naiver Maler" aus Gersthof. Bis zum 22. Dezember 2022 sind seine Gemälde im Bezirksmuseum Währing zu sehen.

WIEN/WÄHRING. Er gilt als "Naiver Maler" aus Gersthof: Sepp Pachta. Ab sofort sind Originalgemälde und Postkarten des 1993 verstorbenen Künstlers im Bezirksmuseum Währing zu sehen.

Das Bezirksmuseum in Währing zeigt wieder eine Ausstellung über Pachta. | Foto: Johannes Reiterits
  • Das Bezirksmuseum in Währing zeigt wieder eine Ausstellung über Pachta.
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Ein besonderes Gustostück ist eine Schautafel von Pachta, angefertigt über seine Tochter Sonja Pachta. Sie selbst ist 19-fache österreichische Tennismeisterin. Das Schaubild zeigt Tennisplätze in Betrieb.

Manager, Postler und Maler

Der gelernte Schriftsetzer Pachta wechselte 1939 seinen Beruf und ging zur Post. Schon 1935 hatte er die Tennisanlage in Gersthof, Bastiengasse/Ecke Erndtgasse gepachtet, die er zusammen mit seiner Frau zu einer der beliebtesten Anlagen Wiens machte. Im Krieg geriet er in französische Kriegsgefangenschaft. Dort begann er lustige Bilder an die Barackenwände, auf Packpapier und Pappendeckel zur Aufmunterung seiner Mitgefangenen zu malen.

Nach seiner Rückkehr 1946 trat er wieder in den Postdienst ein und setzte seine Tennisanlage instand. Nebenbei trainierte er seine Tochter Sonja Pachta, die mit 13 Jahren österreichische Tennis-Jugendmeisterin und mit 16 Jahren österreichische -Staatsmeisterin wurde. Diesen Titel verteidigte sie 19 Jahre lang. Er begleitete seine Tochter zu allen Tournieren in Österreich, war Manager, Coach und Vertrauensperson in Personalunion.

Als Schmankerl gibt es ein Schaubild von Pachta im Bezirksmuseum zu sehen. | Foto: Pachta/Bezirksmuseum Währing
  • Als Schmankerl gibt es ein Schaubild von Pachta im Bezirksmuseum zu sehen.
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Durch Überanstrengung infolge der Ausübung zweier Berufe erlitt er 1960 einen Herzinfarkt und daher musste er, da auch seine Frau starb, den Tennisplatz schließen. Nach erfolgter Pensionierung begann er wieder zu malen. Anfänglich verschenkte er seine Bilder, aber dann fand er immer mehr Beachtung und Anerkennung und seine Bilder wurden gerne gekauft.

Kunst im letzten Lebensabschnitt

Pachta stellte 1969 mit Erfolg in der Galerie "Autodidakt" aus. Bei Einzelausstellungen 1971/72 in Krefeld und 1972 in Amsterdam, in Hamburg, Aachen, Mailand, Padua, Modena, Zagreb und Chicago, und in Kollektiven der "Naiven" (1970, 1971), erwarb er sich bald einen Namen und zählte zu den namhaften "naiven Malern". 1973 und 1974 gab es Ausstellungen in München und Berlin, und 1974 und 1976 waren seine Bilder in der Zentralsparkasse Zweigstelle Gersthof zu sehen. Den 80. Geburtstag 1982 und den 90. Geburtstag 1992 beging der Maler mit je einer Ausstellung im Bezirksmuseum, und auch 1980, 1987 und 2013 (20. Todestag) gab es hier Ausstellungen.

Pachtas Schaffen weist drei Themenkreise auf: Idylle, Genreszenen und Satiren. In den Idyllen tönt es wie von Wienerliedern, die Genreszenen zeigen genau beobachtetes Leben und in den oft vielfigurigen Satiren ist etwas von Nestroyscher Angriffslust zu spüren. Seine Bilder zeigen oft etwas Nostalgie, doch schaut er sich um, wo es etwas Neues gibt, und das malt er dann kritisch-aktuell wie eine Tageszeitung. Seine spöttisch-liebenswerten Bilder verraten, wie sehr er sich über die Zeiterscheinungen auf dem Laufenden hielt.

Pachta war ein fleißiger Maler. Auf die Frage, wie viele Bilder er bereits geschaffen habe, antwortete er 1992: "So an die 600". Er malte unermüdlich bis zu seinem Tod, aber er schrieb auch Hörspiele für den österreichischen Rundfunk, entwirft Bühnenstücke und illustriert Kinderbücher. Er ist auf dem Südwestfriedhof begraben.

Zur Sache

Das Bezirksmuseum Währing, Eingang in der Währinger Straße 124, hat montags 10 bis 12 Uhr, donnerstags von 17 bis 19 Uhr und sonntags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Führungen nach Vereinbarungen unter 01/400 018 127. Als Eintritt freut man sich über eine freiwillige Spende.

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